Die Nachricht war brisant: Toyota, bislang Fan der Brennstoffzelle, rechnet mittelfristig nicht mit einem Markt für Wasserstoff-betriebene Pkw. Der Konzern ist mit dem Modell Mirai einer der wenigen Anbieter von Autos mit dieser Antriebsform. Toyota richtet seinen Fokus stattdessen nun stärker auf den Nutzfahrzeugbereich.
Auf die erst im September vertiefte Wasserstoffkooperation mit BMW hat der Sinneswandel der Japaner keinen Einfluss. Damals hatte BMW-Chef Oliver Zipse als oberste Zielsetzung ausgegeben, 2028 das erste in Serie gebaute Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug auf den Markt bringen zu wollen.
Daran habe sich nichts geändert und auch nicht an der Art der Kooperation, sagt eine Sprecherin. BMW arbeite wie vereinbart mit Toyota an der gemeinsamen Entwicklung eines Antriebsystems für Pkw. Die zugrunde liegende Brennstoffzellentechnologie biete Synergieeffekte sowohl für Nutzfahrzeug- als auch für Pkw-Anwendungen. BMW und Toyota kooperieren seit über zehn Jahren in der Brennstofftechnologie.