VW-Konzernchef Oliver Blume schließt einen Rückzug aus dem umstrittenen Urumqi-Werk in der von Uiguren bevölkerten Xinjiang-Region in China nicht mehr aus. Voraussetzung sei eine praktikable Lösung. „Wir wollen die Jobs auf jeden Fall erhalten, diese Menschen verdienen dort deutlich besser als der Durchschnitt”, sagte Blume vor Journalisten in Peking. Er verwies aber gleichzeitig auf die geringe wirtschaftliche Bedeutung des Werks, in dem nur rund 200 Beschäftigte für den Volkswagen-Konzern und seinen Joint-Venture-Partner SAIC tätig sind. Sie bereiten Fahrzeuge für die Auslieferung vor.
Volkswagen beschäftigt in China nach eigenen Angaben rund 90.000 Mitarbeiter. „Es werden verschiedene Optionen geprüft”, so China-Chef Ralf Brandstätter, der sich zu Details aber nicht äußern wollte. Die Verhandlungen mit dem Joint-Venture-Partner SAIC seien noch nicht abgeschlossen. Der Vertrag läuft theoretisch noch bis 2029.