Heiter Sonnenschein also über dem Vierzylinder? Keineswegs. Die Münchner sehen sich grundsätzlich denselben Herausforderungen gegenüber wie die insgesamt unter Druck stehende Autoindustrie in Deutschland. Der weltweite Fahrzeugabsatz rutschte 2024 um vier Prozent auf 2,45 Millionen Einheiten ab, besonders unter Druck stand man in China, wo es um 13,4 Prozent auf 714.530 Einheiten abwärts ging.
Für einen Lichtblick sorgte die Elektromobilität. So legte der Absatz rein elektrischer Fahrzeuge um 13,5 Prozent auf knapp 420.000 Einheiten zu, womit der BEV-Anteil bei den Neuzulassungen nun bei 17 Prozent liegt.
Ausgebremst wurden die Münchner durch massive Probleme mit einem von Continental gelieferten Bremssystem. Folge: ein Rückruf und Auslieferungsstopp für mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge und finanzielle Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe.
Im Zuge einer Gewinnwarnung im vergangenen September wurden auf breiter Front die für 2024 ausgegebenen Ziele kassiert. So wurde die für 2024 angepeilte EBIT-Marge von ursprünglich 8 bis 10 Prozent auf 6 bis 7 Prozent zurückgenommen, was in der Finanzwelt gar nicht gut ankam.