Wenn sich Bundesregierung und Hersteller zum Autogipfel im Kanzleramt treffen, sitzt er mit am Tisch: Christian Hochfeld, seit 2016 Direktor des Berliner Mobilitäts-Thinktanks Agora Verkehrswende. Die Automobilwoche sprach mit ihm über die in dieser Woche anstehende Wiederwahl von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin, die Kaufzurückhaltung der Verbraucher und das Ziel von 15 Millionen Elektroautos in Deutschland bis zum Jahr 2030.
Herr Hochfeld, Europa ist politisch nach rechts gerückt. Was bedeutet das für die Transformation?
Christian Hochfeld: Ich erwarte unmittelbar keine grundlegenden Veränderungen.
Das ist überraschend...
Wieso? Alles, was im Rahmen des Green Deals in der letzten Legislatur hinsichtlich der Elektromobilität und des Klimaschutzes im Verkehr in der EU beschlossen wurde, hat Bestand. Eine Überprüfung steht frühestens 2026 an.