Geht es um Technologiefortschritte im Bereich der Batterietechnik für Elektroautos, liegt der Fokus derzeit häufig auf einer immer weiter verbesserten Zellchemie. Akkus aus Lithium-Eisenphosphat etwa sind in der Herstellung günstiger als Lithium-Ionen-Batterien und gelten als Marktöffner für das vollelektrische Einstiegssegment.
Solid-State-Batterien mit festen statt flüssigen Elektrolyten versprechen perspektivisch neue Reichweitenrekorde. Erste Testmodelle von Nio und IM Motors erreichten zuletzt Reichweiten von 1000 Kilometern und mehr ohne Aufladestopp. Die Produktionskosten der hier eingesetzten Semi-Solid-State-Batterien sind allerdings noch sehr hoch. Doch Hersteller können nicht nur über die Zellchemie Vorteile erzielen. Immer mehr gerät auch die richtige Anordnung der Batteriezellen und Module im Fahrzeug in den Fokus der Branche.
So verspricht sich BMW für seine Elektroautos der Neuen Klasse eine Kostenreduktion von 50 Prozent gegenüber der aktuellen Generation Elektroautos mit dem i4, dem iX oder den elektrischen Versionen des Fünfer und Siebener – allein durch den Wechsel der Zellgeometrie von prismatischen zu Rundzellen und ein neues Integrationskonzept der Akkus im Fahrzeug-Chassis.