Insgesamt wurden für die Studie von April bis Juli 2024 mehr als 13.000 Mitarbeiter aus rund 300 Betrieben im deutschsprachigen Raum befragt. Knapp die Hälfte der Beschäftigten nutzte die Möglichkeit, den eigenen Arbeitgeber zu benoten. Dabei wurden knapp eine Viertelmillion Einzelkriterien bewertet, die sich auf insgesamt sechs Unterkategorien verteilen.
Ebenso wie beim Gesamtergebnis zeigt der Trend dort durchweg nach oben. "Alle Werte haben sich verbessert. Das ist bemerkenswert", so Reindl. Am zufriedensten zeigten sich die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen mit der dortigen "Unternehmenskultur und Zusammenarbeit", für die es die Note 2,12 gab. Lob erhielt vor allem die respektvolle Behandlung durch Vorgesetzte.
Die größte Unzufriedenheit herrscht dagegen wie schon in den Vorjahren mit "Vergütung und Entwicklungsmöglichkeiten". Diese bewerteten die Mitarbeiter mit der Note 2,43. Hier kritisierten die Mitarbeiter häufig ein Missverhältnis von Gehalt und erbrachter Arbeitsleistung. Dafür dass dieses Kriterium schlechter bewertet wurde, könnten die Händler allerdings wenig, betonte Reindl. Denn diese stünden im Wettbewerb mit international agierenden Herstellern und Zulieferern und könnten schlicht nicht die gleichen Aufstiegschancen bieten und auch Möglichkeiten wie einen Auslandsaufenthalt gebe es meist nicht. Hinzu kommt die unterschiedliche Finanzkraft, die Herstellern im Schnitt höhere Gehälter ermöglicht.
Nur unwesentlich besser als die Vergütung bewertet wurden "Transparenz und Kommunikation" mit der Note 2,42, obwohl es hier mit einem Plus von 0,22 Notenpunkten den größten Sprung nach vorne gab. Die Mitarbeiter wünschen sich laut Studie vor allem eine bessere Kommunikation struktureller Veränderungen. "Die Autohaus-Führung muss die Mitarbeiter stärker als bislang in unternehmerische Entscheidungen einbinden", fordert David Sosto Archimio, Studienleiter und Mitarbeiter am IfA.