Dabei profitierten sie vor allem im ersten Halbjahr von dem hohen Auftragsbestand, der aus den gestörten Lieferketten resultierte. Hochpreisige Fahrzeuge standen im Fokus der Hersteller, bevor der Markt drehte.
„Die großen Händlerunternehmen können angesichts vielfältiger Marktverwerfungen in den vergangenen Jahren auf ein verhältnismäßig gutes Jahr 2023 zurückblicken“, sagt IfA-Direktor Stefan Reindl. „Das Management der großen Autohausgruppen Deutschlands ist also in der Lage, die gesamtwirtschaftlich schwierige Situation zu meistern.“
Die Umsatzsprünge sind getrieben von einem deutlich höheren Fahrzeugverkauf: Der Neuwagenabsatz der Top-100-Händler stieg auf 837.276 Pkw (2022: 771.506 Pkw). Mit 424.763 (2022: 394.815) neuen Pkw steuerten die 20 größten Gruppen mehr als die Hälfte bei. Vor zehn Jahren sah dies noch anders aus: Mit 601.500 Einheiten lag der Neuwagenabsatz der Top 100 etwa ein Viertel unter dem vergangenen Jahr. Der Marktanteil stieg in diesen zehn Jahren von 20,4 Prozent im Jahr 2013 auf nunmehr 29 Prozent. Tendenz weiter steigend.