Seit 2022 sei der Zins auf das Working Capital (Betriebskapital, Differenz aus kurzfristigen Vermögenswerten (vor allem Bargeld) und kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten) von Autohändlern von rund drei auf fünf bis sechs Prozent geklettert.
"Der Kostenaufwand für Händler in der Finanzierung ihres Fahrzeugbestands ist erheblich gestiegen", sagt Diener. Jeder Tag, den ein Kunde später zahle, koste Händler daher viel Geld.
Um welche Summen es geht, zeigt eine Auswertung von Bezahl.de. Pro Autohaus, das Bezahl.de nutzt, fällt im Jahr ein Ordervolumen von durchschnittlich 10,8 Millionen Euro an. Lassen sich Kunden im Schnitt 15 Tage Zeit, bis sie zahlen, verursacht das bei einem Zinssatz von sechs Prozent jährliche Zinskosten von rund 27.000 Euro. Bei einer Wartezeit von rund fünf Tagen sind es rund 8.000.