Deutschland ist bei Investitionen in Start-ups zurückgefallen. Im vergangenen Jahr sank das Finanzierungsvolumen durch Investoren um 15 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro, während die Konkurrenz um Frankreich und Großbritannien zulegen konnte. Das zeigt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
Gründer in Frankreich verbuchten demnach Geldspritzen von 5,2 Milliarden Euro (plus 3,4 Prozent) und Großbritannien baute seinen Vorsprung trotz des Brexit aus: Start-ups bekamen mit 13,9 Milliarden dort ein Viertel mehr Geld als 2019, die Zahl der Finanzierungsrunden verdoppelte sich. Gründer im traditionell risikofreudigeren Großbritannien und seinen vielen kapitalmarktnahen Jungunternehmen hätten am meisten profitiert, sagte EY-Partner Thomas Prüver.