Der Daimler-Konzern hat den Absatz der Marken Mercedes und Smart im ersten Quartal 2021 mit 590.999 Einheiten deutlich steigern können. Dies bedeutet ein Plus von 22,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der aber bereits stark von der Corona-Krise geprägt war. Er liegt aber auch rund 30.000 Einheiten über dem ersten Quartal 2019. Besonders gefragt war die Marke Mercedes erneut in China, wo 60 Prozent mehr Autos verkauft wurden. Auch im Kernmarkt USA betrug das Plus nach längerer Durststrecke 15,5 Prozent. Während der Absatz in Europa nahezu stabil blieb, war er in Deutschland rückläufig (minus 15,4 Prozent).
Auch die Elektrooffensive des Konzerns kommt langsam in Fahrt. Der Anteil an Plug-in-Hybriden und reinen E-Autos erreichte rund zehn Prozent. 16.000 Autos waren mit einem vollelektrischen Antrieb ausgestattet, darunter 9729 Smart. In Europa war den Angaben zufolge mehr als jeder vierte verkaufte Pkw von Mercedes-Benz und Smart ein xEV. Auch der im Januar vorgestellte EQA trifft offenbar auf gute Resonanz im Markt. „Rund 20.000 Bestellungen für den EQA sind ein tolles Feedback unserer Kunden und ein vielversprechender Start in unser Mercedes-EQ-Jahr 2021", so Daimler-Vertriebschefin Britta Seeger.
"EQS als echter Game Changer"
Nach dem EQA folgen in diesem Jahr noch der EQB, der EQS und der EQE. Vor allem der EQS als Pendant zur S-Klasse weckt hohe Erwartungen. "Ich bin überzeugt, dass der EQS als echter Game Changer in Sachen Fahrerlebnis und Connected Services unsere Kunden auf der ganzen Welt faszinieren wird", so Seeger. Der Löwenanteil des Absatzes elektrifizierter Fahrzeuge entfällt aber nach wie vor auf die Plug-in-Hybride. Hier soll es bis Ende des Jahres 30 Modellvarianten geben. Vor allem bei den SUVs wie GLE und GLS ist von langen Lieferzeiten die Rede.
Nach Angaben des Unternehmens hat sich der weltweite Lieferengpass bei Halbleitern auf die Auslieferungen im ersten Quartal ausgewirkt. Er werde den Absatz auch im zweiten Quartal bremsen. Das Unternehmen beobachte die Situation weiterhin genau und stehe mit den Lieferanten in engem Austausch, heißt es. Wie bei den Pkw lief es auch bei den gewerblichen Transportern wieder besser. Mit 76.328 Einheiten von Sprinter, Vito und Co. lag das Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 18,2 Prozent.
Lesen Sie auch:
Mercedes EQS: An der Spitze der Elektrobewegung
Pischetsrieder ist neuer Daimler-Aufsichtsratschef
Daimler-Elektrooffensive: Vier von acht Modellen kommen aus Deutschland
Trotz Corona und Chipmangel: Daimler sieht positiven Trend
2021 ist bei Mercedes das Jahr der E-Offensive
Aus dem Datencenter: