Der Verkauf eines Kia Stonic über den Lebensmittelhändler Lidl hat im Kia-Händlernetz kräftigen Ärger gesorgt. Der Handel sei weder über die Aktion informiert gewesen, noch organisatorisch und finanziell eingebunden gewesen, teilte der Kia-Händlerverband mit.
Der Hersteller will künftig von solchen Aktionen Abstand nehmen, dies habe er dem Verband zugesichert. Von der aktuellen Situation hat der Hersteller im Vorfeld gewusst. Dies geht aus einem internen Schreiben des Händlerverbands an seine Mitglieder hervor, das der Automobilwoche vorliegt.
Beim aktuellen Angebot vertreibt Lidl gemeinsam mit Vehiculum und Sixt Leasing rund 200 Kia Stonic, die älter sind als zwölf Monate. Sie stammen ursprünglich aus einer Aktion aus dem vergangenen Jahr, bei der sie nicht vermarktet werden konnten.
Kia-Vertragspartner liefert an Lidl
Die Fahrzeuge habe ein Vertragspartner an Lidl geliefert, es handelt sich also nicht um ein Direktgeschäft. Der Händlerverband hatte bereits juristische Schritte vorbereitet, um die Vereinbarkeit der Aktion mit dem Händlervertrag zu prüfen.
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