Beim BMW i3 aus Leipzig liefern Windräder schon seit 2013 den Strom für die Produktion. Bei den neuen Elektro-Modelle iX und i4 setzt BMW jetzt auf Wasserkraft: Mit den Stadtwerken München und dem Versorger RWE wurden jetzt entsprechende Lieferverträge für die Produktion der beiden Modelle in München und Dingolfing angeschlossen.
"Mit den Direktlieferverträgen erhöhen wir die ökologische Qualität des in der Fertigung eingesetzten Grünstroms noch einmal deutlich", sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Ziel sei es, den CO2-Fußabdruck der Produktion weiter zu senken. "Neu ist, dass wir in Zukunft gezielt auch auf regionale Anbieter rund um unsere Werke setzen und dort regenerativ erzeugten Strom direkt abnehmen."
Winderäder in Leipzig aufgestellt
Im Leipziger BMW-Werk hatte der Hersteller bereits 2013 direkt am Werk vier Windräder aufgestellt, die den Strom für die Produktion des dort gebauten Elektro-Pioniers i3 liefern. Bei den Werken München und Dingolfing komme der Strom für die Produktion von iX und i4 nun aus Wasserkraftwerken an Isar und Lech. Beide Elektromodelle sollen im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen. Der iX wird in Dingolfing produziert, der i4 im Stammwerk München.
"Wir verstehen Nachhaltigkeit ganzheitlich", betonte Nedeljkovic. "Nicht nur das Autofahren selbst soll möglichst emissionsfrei sein. Unser Ziel ist es vielmehr, auch den CO2-Fußabdruck unserer Fertigungsprozesse weiter signifikant zu senken." Seit 2006 habe BMW die Emissionen in der Fahrzeugproduktion bereits um mehr als 70 Prozent gesenkt, sagte Nedeljkovic weiter. "Bis 2030 werden wir die CO2-Emissionen um abermals 80 Prozent senken." Damit wolle man am Ende bei weniger als zehn Prozent des Wertes von 2006 liegen.
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