Der Mietwagenanbieter Enterprise Holdings will in Deutschland weiter wachsen und investiert in den Ausbau seines Filialnetzes. In den nächsten Wochen will der Dienstleister Standorte in Köln und Stuttgart eröffnen.
In den vergangenen fünf Monaten hat das Unternehmen sein Netz um sechs Filialen erweitert: Neben Hamburg (Hauptbahnhof) kamen Standorte in Salzgitter, Neumünster, Ludwigshafen und Hamm sowie am Bodensee-Airport Friedrichshafen hinzu.
"Das Ziel von Enterprise ist es, der beste Mobilitätsdienstleister der Welt zu sein. Der deutsche Markt spielt vor diesem Hintergrund eine wichtige Rolle", sagt Enterprise-Vize Jason Altman, der für das Deutschlandgeschäft verantwortlich ist.
Neuzulassungen von Vermieter stürzen ab
Die Corona-Pandemie hat gerade Vermietern in den vergangenen Monaten hart zugesetzt. Die Einschränkung von Geschäftsreisen und Tourismus führten zum Zusammenbruch des Vermietergeschäfts an Flughäfen. Etwas kleiner waren die Rückschläge in den Städten.
Im vergangenen Jahr brach die Zahl der von Vermietern in Deutschland neu zugelassenen Pkw auf 287.000 Einheiten ein, ein Jahr zuvor zählte das Kraftfahrtbundesamt noch mehr als 410.000 Einheiten.
Zum Jahresstart 2021 war das Minus noch deutlich größer: Im Januar 2021 ließen Vermieter rund 12.800 Pkw neu zu, im vergleichbaren Vorjahresmonat waren es noch mehr als 26.000 Pkw-Neuzulassungen.
Langzeitmiete gewinnt in Pandemie an Bedeutung
Enterprise passte sein Angebot der Entwicklung an. "Wir haben unsere Langzeitmietlösung angepasst, um Unternehmen und ihren Mitarbeitern flexible Mobilität zu bieten, die in diesen Zeiten wichtiger denn je ist", so Altman. Zu den Änderungen gehören flexible Laufzeiten sowie der kostenlose Wechsel des Mietfahrzeugs.
Das 1957 gegründete Familienunternehmen ist mit seinen Marken Enterprise Rent-A-Car, National Car Rental und Alamo Rent A Car an mehr als 9500 Standorten vertreten. Mit rund 80.000 Mitarbeitern betreibt es eine Flotte von mehr als 1,7 Millionen Fahrzeugen.
Das Unternehmen ist in annähernd 100 Ländern und Regionen der Welt tätig und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresumsatz von 22,5 Milliarden US-Dollar.
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