Der Aachener E-Auto-Bauer e.GO Mobile hat bei einer Finanzierungsrunde bekannte Investoren überzeugen können und nach eigenen Angaben gut 30 Millionen Euro eingenommen. Damit könne die Produktion im Werk in Aachen wieder aufgenommen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Geplant ist der Produktionsstart für Juni.
Im vergangenen Juli hatte e.GO Mobile Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im September war daraufhin der niederländische Investor ND Industrial B.V. als Retter eingestiegen und hatte die Mehrheit an e.GO Mobile übernommen. Seither war das Unternehmen mit dem Gründer Günther Schuh auf der Suche nach weiteren Investoren gewesen, die jetzt offenbar gefunden sind.
Nun sind folgende weitere Investoren bei dem Aachener Elektro-Pionier eingestiegen, wie e.GO mitteilte:
- Die private Investmentgesellschaft von Louis M. Bacon, dem Gründer und CEO von Moore Capital Management, die Moore Strategic Ventures (MSV),
- Der frühere US-Finanzminister John Snow,
- Der Gründer und Vorsitzende der Formel E, Alejandro Agag,
- Der Schauspieler und Regisseur Edward Norton. Norton ist Mitgründer mehrerer Technologieunternehmen wie CrowdRise und EDO und als UN-Botschafter für Biodiversität tätig.
Freude über namhafte Investoren
Ali Vezvaei, CEO der ND Group und Mitglied des Verwaltungsrats der Next.e.GO Mobile SE, erklärte zu den neuen Investoren: "Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Series-B-Finanzierung, aber noch mehr über die Qualität und den Einfluss unserer großartigen Investoren, die sich der Next.e.GO-Reise angeschlossen haben, um die Transformation der emissionsfreien urbanen Mobilität voranzutreiben und echte Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus zu bieten."
Lesen Sie auch:
Elektro-Autobauer: e.Go beantragt Schutzschirmverfahren
Aachener Elektro-Autobauer: e.Go verfehlt selbst gesteckte Ziele
Wegen hoher Kaufprämie: E-Auto-Hersteller e.Go fürchtet um Existenz
Aus dem Datencenter: