Auto-Abo-Anbieter Fleetpool ist im Pandemie-Jahr kräftig gewachsen: Ende 2020 hatte das Unternehmen etwa 15.000 aktive Verträge. "Damit war rund jeder dritte Auto-Abonnent in Deutschland Kunde einer unserer Marken", sagt Ger Schaub, CEO der Fleetpool-Group. Zwölf Monate zuvor zählte Fleetpool noch 10.000 aktive Kunden.
Mit seinem Abo-Angebot entwickelte sich das Unternehmen deutlich gegen den Trend bei Pkw-Neuzulassungen, diese gingen im vergangenen Jahr laut Kraftfahrtbundesamt um mehr als 19 Prozent zurück. Beim Abo-Angebot sind alle Kosten für das Fahrzeug enthalten, mit Ausnahme des Kraftstoffs. Bei vielen Anbietern können Kunden nach einer kurze Haltezeit monatlich kündigen.
Die positive Entwicklung des Unternehmens schlug sich auch beim Umsatz nieder: Die Erlöse der Fleetpool-Group legten um mehr als 55 Prozent auf rund 160 Millionen Euro zu. Stärkster Wachstumstreiber waren die Abo-Umsätze, die um 280 Prozent zulegten.
Neue Unternehmensstruktur
Zunehmend gefragt sind Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. "Der Anteil von Batteriefahrzeugen und Hybriden liegt für unsere Auto-Abo-Marken bereits bei über zwölf Prozent", so Schaub. Dabei übersteige die Nachfrage aktuell das Angebot.
Um die Expansion weiter voranzutreiben hat das Unternehmen sich neu aufgestellt und Anfang des Jahres eine Holding-Struktur etabliert. Künftig hält die Fleetpool Holding GmbH 100 Prozent der Anteile aller Tochterfirmen. Sieben eigene Marken hat das 2008 von Gert Schaub gegründete Unternehmen bislang aufgebaut, darunter Marken wie Eazycars, Like2drive, Conqar für Seat und Kinto Flex in Kooperation mit Toyota in Deutschland.
Lesen Sie auch:
Carsharing-Statistik 2020: Mehr Nutzer, weniger Buchungen
Verlängerter Lockdown: Kfz-Handel will gegen die Schließung von Autohäusern klagen
Aus dem Datencenter: