Das Jenaer Autohaus Fischer übernimmt Teile der insolventen BEK Autogruppe aus Gera. Ab Anfang Februar gehören die Standorte Gera, Triptis und Oettersdorf zur Fischer Gruppe. Dadurch seien rund 120 Arbeitsplätze gesichert worden, teilte Insolvenzverwalter Rolf Rombach mit.
Zur Fischer Gruppe gehören bereits vier Standorte: Neben drei Filialen in Jena ist das Autohaus auch in Apolda vertreten. Dabei vertreibt der Händler neben den Marken aus dem VW Konzern (VW Pkw und Nfz sowie Audi, Skoda und Seat) auch die Marke Mazda.
Seit Mitte November läuft das vorläufige Insolvenzverfahren der BEK Autogruppe. Der wurde 1994, damals noch als BEK Autohaus Thüringen, in Gera gegründet. Neben Gera hatte es zuletzt Standorte in Triptis, Pössneck, Oettersdorf, Schleiz sowie zwei in Bad Lobenstein. Die BEK Autogruppe beschäftigt Mitte November rund 150 Mitarbeiter. Der Händler vertrieb die Marken Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge sowie Audi und Skoda.
Gespräche über weitere Standorte laufen
"Ich bin froh, dass es gelungen ist, durch die jetzt gefundene Lösung Arbeitsplätze in Thüringen zu erhalten", kommentiert Rombach. Der Verkaufsprozess habe unter zeitlichem Druck gestanden und sei nicht zuletzt mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage ein Erfolg.
Die weiteren Standorte in Bad Lobenstein, Schleiz und Pössneck werden bis auf Weiteres durch den Insolvenzverwalter fortgeführt. Für diese Standorte laufen laut Rombach Gespräche mit weiteren Interessenten.
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