"Die Eicma 2021 wird definitiv ohne BMW stattfinden", sagte ein Sprecher von BMW Motorrad der Automobilwoche. Ob man 2022 dann bei der Intermot in Köln dabei sei, hänge davon ab, wie sich dort das Konzept entwickle. "Dort bleiben wir im Kontakt mit den Veranstaltern und werden uns ansehen, wie sich das Konzept entwickelt."
Gegenüber sich neu entwickelnden Formaten sei man weiter offen. Von den klassischen Messeauftritten mit großen Premierenfeiern will sich BMW Motorrad aber verabschieden. Stattdessen setzt der Hersteller auf eigene Events.
"Unsere strategische Neuausrichtung der Kommunikation in Form des verstärkten Einsatzes von Live- und Digitalformaten ermöglicht es uns, zukünftig noch mehr Menschen weltweit für Produkte und Angebote von BMW Motorrad zu begeistern", sagte BMW-Motorradchef Markus Schramm. Das ermögliche es auch, Weltpremieren unabhängig vom Messekalander anzusetzen.
Regionalmessen bleiben im Programm
Festhalten will die Marke aber an "ausgesuchten regionalen Motorradmessen", fügte der Sprecher hinzu. "Die Regionalmessen sind für uns wichtig, um den Kontakt zu den Kunden zu halten." Denn ein Produkt wie ein Motorrad lasse sich nicht rein digital präsentieren. Große Weltpremieren werde es auf diesen Messen aber nicht geben.
"Wichtig ist, dass wir nicht nur digital unterwegs sind", erklärte der Sprecher. "Motorradfahren ist ein analoges Erlebnis. Deshalb werden analoge Events weiter eine wichtige Rolle spielen."
Ein Vorbote für die Konzernmutter soll der Messeverzicht der Motorradsparte aber nicht sein, hieß es bei BMW. Bei der IAA, die im September erstmals in München stattfinden soll, werde BMW selbstverständlich dabei sein.
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