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Donnerstag, 14. Januar 2021, 16.30 Uhr

ANALYSE – Pkw-Nachfrage in Westeuropa:
Starker Dezember, unsichere Aussicht

Das Jahresende 2020 brachte die zweithöchsten Dezemberzulassungen aller Zeiten. Das Gesamtjahr wird allerdings mit den niedrigsten Neuzulassungen in die Geschichte eingehen. Die Prognose für 2021 ist von Unsicherheiten geprägt.

Von Ulrich Winzen
Neuwagen-Transport: Im Dezember zogen die Neuzulassungen in den Ländern Westeuropas an. (Foto: swi)

Nach vorläufigen Veröffentlichungen der jeweiligen nationalen Automobilverbände lagen die westeuropäischen Pkw-Neuzulassungen im Dezember des vergangenen Jahres mit zirka 1.091.000 Pkw knapp vier Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Allerdings hinkt der Vorjahresvergleich: Seit Anfang 2020 gelten die neuen CO2-Grenzwerte, dadurch kam es im Dezember 2019 zu außergewöhnlich hohen Neuzulassungen. Viele Hersteller hatten ihre Neuzulassungen von CO2-starken Pkw vorgezogen. Die Neuzulassungen erreichten damals den höchsten Wert aller Zeiten.

Trotz des Minus entwickelte sich auch der letztjährige Dezember ausgesprochen gut. Es wurden nach 2019 die zweithöchsten Dezemberzulassungen registriert. Gründe waren allerdings wieder vorgezogenen Zulassungen in einigen Märkten aufgrund des Auslaufens von Fördermaßnahmen wie der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland.


Historisches Tief im Jahr 2020

Trotz des Jahresendspurts schloss das Jahr 2020 in Westeuropa mit den wenigsten Neuzulassungen seit der Wiedervereinigung Deutschlands ab. Das Vorjahr wurde mit knapp 10,8 Millionen Neuzulassungen um 24,5 Prozent verfehlt. Der bisherige Tiefststand von 11,26 Millionen Neuzulassungen datiert aus dem Jahr 1993.

Aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie war es in der ersten Jahreshälfte zu Einbrüchen bei den monatlichen Neuzulassungen von bis zu 80 Prozent gekommen. Nach sechs Monaten lag der westeuropäische Pkw-Markt um 40 Prozent im Minus. In der zweiten Jahreshälfte normalisierten sich die Neuzulassungen, ohne jedoch die vorangegangenen Verluste ansatzweise zu kompensieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es ein Minus von sechs Prozent.

Zum Jahreswechsel hat die zweite Welle der Pandemie Westeuropa fest im Griff und noch ist nicht abzusehen, wann der Höhepunkt erreicht sein wird. Als Folge wurden in fast allen Ländern neue Beschränkungen zur Eindämmung der Infektionszahlen beschlossen, die aktuell andauern.

Zurzeit gibt es keine seriösen Aussagen, wie lange die jetzige Situation andauern wird oder ob die Maßnahmen noch einmal verschärft werden müssen. Daher ist auch vollkommen unklar, wie hoch die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Arbeitsmärkte sein werden.

Im Moment wird nach einem Einbruch der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um über sieben Prozent für 2021 ein leichtes Plus von vier bis fünf Prozent erwartet. Ein wenig Hoffnung bereiten die inzwischen angelaufenen Impfungen. Bis sie sich in allen Ländern auf die Infektionszahlen auswirken, wird aber sicher noch einige Zeit vergehen.


Prognose: Zwischen Hoffen und Bangen

Nach der momentanen – vorsichtig optimistischen – Einschätzung der Automobilwoche werden die Neuzulassungen im Jahr 2021 auch aufgrund von Nachholeffekten auf zirka 12,34 Millionen Neuzulassungen ansteigen, ein Plus von gut 14 Prozent. Es wären 13 Prozent weniger als in einem mittleren Jahr in diesem Jahrtausend.

Bei der aktuellen Prognose wird davon ausgegangen, dass sich im Laufe des ersten Quartals eine Beruhigung der pandemischen Entwicklung abzeichnet und es nicht zu noch härteren Einschränkungen kommt. Zusätzlich mit den dann verstärkt verfügbaren Impfstoffen sollte sich die Situation ab Jahresmitte entspannen. Bis dahin bleibt die Lage voraussichtlich kritisch.

Auch wenn die Pandemie im Laufe dieses Jahres ihren Schrecken verlieren sollte, werden die Auswirkungen noch länger zu spüren sein. Die Maßnahmen zur Bekämpfung haben in allen Ländern zu hohen Staatsverschuldungen geführt, die sich noch einige Jahre auf die finanzielle Situation der Haushalte auswirken werden. Es ist davon auszugehen, dass die hohen Neuzulassungszahlen der vergangenen Jahre von über 14 Millionen Pkw so schnell nicht wieder erreicht werden.

In letzter Minute wurde in Großbritannien immerhin ein Brexit ohne Abkommen vermieden. Allerdings hat die Pandemie diese Diskussion etwas in den Hintergrund gedrängt und war 2020 ohne nennenswerte Auswirkungen auf die Neuzulassungen. Sie lagen im Dezember fast elf Prozent unter Vorjahr und kamen im Gesamtjahr auf 1,631 Millionen Pkw, 29,4 Prozent weniger als 2019. Es ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 1992. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Automobilwoche nun 1,98 Millionen Neuzulassungen, ein Plus von 21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Abgesehen von 2020 wäre es das niedrigste Ergebnis seit 2011.


Starker Rückgang besonders in Spanien

In Frankreich gingen die Neuzulassungen im Dezember um 11,8 Prozent zurück. Das Gesamtjahr 2020 schloss mit 1,65 Millionen Neuzulassungen ab, ein Minus von 25,5 Prozent. Um geringere Neuzulassungen zu finden, muss man bis ins Jahr 1975 zurückgehen. Für 2021 wird von einem Anstieg auf 1,9 Millionen Pkw ausgegangen, ein Plus von 15,1 Prozent. Dies ist immer noch deutlich unterhalb des Niveaus der vergangenen Jahre, die über zwei Millionen Neuzulassungen aufwiesen.

Die Prognose für Italien vor Covid-19 sah für das Gesamtjahr 2020 ein Neuzulassungsvolumen von 1,88 Millionen Pkw vor. Herausgekommen sind – mit dem Minus von 14,7 Prozent im Dezember – insgesamt 1,381 Millionen Neuzulassungen, fast 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Das laufende Jahr könnte ein Plus von 19,5 Prozent bringen. Die dann erreichten 1,65 Millionen Neuzulassungen liegen aber immer noch 16 Prozent unterhalb des langjährigen Mittels.

Der Dezember brachte in Spanien mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau ein relativ gutes Ende des Jahres 2020. Dennoch erreichten die Neuzulassungen im Gesamtjahr nur etwas mehr als 850.000 Pkw, ein Minus von 32,3 Prozent. Es ist die stärkste negative Enzwicklung der fünf großen Märkte. Dieses Jahr sollten unter günstigen Voraussetzungen 1,05 Millionen Neuzulassungen, plus 23,4 Prozent, erreichbar sein. Dies bedeutet ein Niveau, das 15 Prozent unterhalb des langjährigen Mittels liegt.


Deutschland: starker Dezember ist Hypothek für 2021

Starke vorgezogene Neuzulassungen brachten in Deutschland mit plus 9,9 Prozent einen überraschend starken Jahresausklang. Das Jahresergebnis von 2,918 Millionen Autos führte zu einem Minus von 19,1 Prozent. Die vorgezogenen Neuzulassungen werden allerdings das erste Quartal in diesem Jahr negativ belasten.

Für 2021 geht die Automobilwoche von einem Plus von 6,2 Prozent auf 3,1 Millionen Neuzulassungen aus. Dabei wird allerdings eine zunehmende Dynamik erst ab Jahresmitte erwartet. Das durchschnittliche Niveau der Jahre 2015 bis 2019 von über 3,4 Millionen Neuzulassungen würde deutlich verfehlt.

Dazu im Datencenter:

Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Dezember 2020

Pkw-Neuzulassungen Westeuropa – Dezember 2020 sowie Gesamtjahr 2020 und Prognose 2021

Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa nach Ländern im Dezember 2020

Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern im Dezember 2020

Veränderung der Prognose für 2020 der Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa

Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa - Dezember 2000 bis 2020

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