Die chinesischen Hersteller von Elektroautos und Plug-in-Hybriden haben im letzten Monat eines schwierigen Jahres einen Endspurt hingelegt. Elektroautos und Plug-ins hatten es 2020 in China nicht nur wegen der Corona-Krise schwer, hinzu kamen gekappte staatliche Förderungen. So sanken die Neuzulassungen von E-Autos und Plug-ins in China im ersten Quartal um 56,4 Prozent auf 114.000 Fahrzeuge, wie "electrive.net" berichtet. Bis inklusive November stiegen die Verkäufe aber auf 1,1 Millionen, ein Zuwachs um 3,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Der gesamte chinesische Neuwagenmarkt legte laut dem Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) im Dezember um 5,4 Prozent auf 2,8 Millionen Fahrzeuge zu. Im Gesamtjahr schrumpfte er leicht um 1,9 Prozent auf 25,3 Millionen Fahrzeuge.
Im Dezember verkaufte BYD dem Bericht zufolge insgesamt 28.841 Elektroautos und Plug-ins, ein Plus von 120 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr kam BYD auf knapp 190.000 E-Auto-Verkäufe (minus 17 Prozent).
Zuwächse bei Nio, Xpeng und WM Motor
Der Hersteller Nio kam im Dezember auf 7007 Verkäufe. Dies stellte einen Rekordwert dar und waren 121 Prozent mehr als im Dezember 2019. Nio verkaufte insgesamt 43.728 Fahrzeuge, wie "electrive.net" berichtet.
Xpeng Motors verkaufte im Dezember 5700 E-Fahrzeuge. Auch dies war ein Rekord. Die Auslieferungen lagen um 326 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr steigerte Xpeng die Auslieferungen auf 27.041 Autos.
WM Motor kam dem Bericht zufolge auf insgesamt 22.495 E-Auto-Verkäufe im Jahr 2020 in China, ein Zuwachs um ein Drittel. Im vierten Quartal kam WM Motor auf einen Rekordwert von 8609 Auslieferungen.
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