Werner Frey wird zum 1. Januar 2020 neuer Chef von Mitsubishi Deutschland. Der Direktor für Business Development Import der Emil Frey Gruppe, die auch bisher als Importeur der Marke fungiert, übernimmt die Aufgabe von Kolja Rebstock. Dieser verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und übernimmt eine Aufgabe außerhalb der Automobilindustrie, wie es in der Mitteilung heißt. Damit kehrt Frey an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er hatte von 2014 bis 2017 die Geschäfte der Marke in Deutschland für Emil Frey aufgebaut.
"Ich freue mich auf die Rückkehr in das Mitsubishi-Team und die enge, kooperative Zusammenarbeit mit den ausgezeichneten Händlern der Marke", sagte Frey. Er räumte ein, dass es aktuell viele Herausforderungen gebe. So hatte die japanische Marke seine Handelspartner im Sommer mit der Ankündigung verschreckt, keine neuen Modelle mehr nach Europa zu bringen und sich stattdessen auf Asien und Amerika zu konzentrieren. Zudem erwägt der Konzern Renault-Nissan angeblich einen Verkauf der Marke Mitsubishi.
Nun aber soll mit dem Eclipse Cross Plug-in-Hybrid Anfang 2021 doch ein neues Modell auf den deutschen Markt kommen. Es gilt als Hoffnungsträger für die gebeutelten Händler. "Es ist ein Fahrzeug, das perfekt in die Zeit passt und den Kunden der Marke gefallen wird", so Werner Frey. Damit werde die Marke weiter strahlen. Von Januar bis November konnte Mitsubishi in Deutschland 42.516 Fahrzeuge absetzen, ein Minus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Lesen Sie auch:
Hoffnungsschimmer für Mitsubishi
Mitsubishi stoppt neue Modelle in Europa
Mitsubishi fährt Europageschäft zurück
Renault-Nissan-Allianz fängt neu an
Mitsubishis Händler verkaufen mehr
Weniger Werke, Modelle und Marken: Kahlschlag in der Renault-Nissan-Allianz