• Themenspezials
  • Datencenter
  • Jobs
  • ePaper
  • Nachrichten-App
  • Newsletter
  • Abo
  • Shop
  • Mediadaten
  • Kontakt
Logo automobilwoche
Automotive News:
  • Business Class
  • Nachrichten
  • Hersteller
  • Handel
  • Zulieferer
  • Showroom
  • IT
  • Karriere
  • Personalien
  • Veranstaltungen
  • Marktplatz
Automobilwoche Mediathek Logo
Die neuesten Aufzeichnungen:
Automobilwoche TALKS BUSINESS:
Automobilwoche TALKS BUSINESS: Die Benchmark Tesla verliert an Bedeutung: Die Benchmark Tesla verliert an Bedeutung
Die Benchmark Tesla verliert an Bedeutung
Automobilwoche TALKS BUSINESS:
Automobilwoche TALKS BUSINESS: Chancen für neue Geschäftsmodelle in Autohäusern: Chancen für neue Geschäftsmodelle in Autohäusern
Chancen für neue Geschäftsmodelle in Autohäusern
Automobilwoche TALKS BUSINESS – Thema Omnichannel:
Automobilwoche TALKS BUSINESS – Thema Omnichannel: Online funktioniert nicht ohne Offline: Online funktioniert nicht ohne Offline
"Online funktioniert nicht ohne Offline"
Automobilwoche TALKS BUSINESS - Europäische Batteriezellenproduktion:
Automobilwoche TALKS BUSINESS - Europäische Batteriezellenproduktion: Ökosystem dringend gesucht: Ökosystem dringend gesucht
Ökosystem dringend gesucht
Weitere Aufzeichnungen in der MEDIATHEK

Die nächsten Live-Übertragungen:
Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS":
Webcast Automobilwoche TALKS BUSINESS: Die Lieferkette der Zukunft: Die Lieferkette der Zukunft
Die Lieferkette der Zukunft
Hier geht's zur Übersicht aller Webcasts
Business Class Logo
EXKLUSIV - Elektronikkette plant One-Stop-Shopping für E-Autos:
Euronics will Autoverkauf ausbauen
VW ID.6:
Elektrischer Siebensitzer
Audi A6 e-tron Concept:
So emanzipiert sich Audi von VW
Interview Ingenics:
"Das Ziel ist der Produktivitätsgewinn"
Business Class-Bestellung
Weitere aktuelle Meldungen
Designer:
Mesonero-Romanos geht zu Alfa
Auto Shanghai 2021:
Webasto zeigt Showcar in China
Zölle der EU steigen auf 56 Prozent:
Harley-Davidson kündigt rechtliche Schritte an
Erstes Quartal besser als erwartet:
Schaeffler profitiert vor allem vom China-Geschäft
"Grünstes E-Auto der Welt":
BMW will Feststoffbatterie bis 2030 in Serie bringen
Auto China 2021:
BMW blickt optimistisch in die Zukunft
Gebrauchtwagen:
CarNext ernennt Martin Verrelli zum Managing Director Deutschland
GKN Automotive:
Neuer Präsident kommt von Thyssenkrupp
Newsletter-Bestellung
Aktuelle Bilder
Mercedes EQS
Audi Q4 e-tron
Lexus-Designstudie LF-Z Electrified
Diese Autos müssen in die Werkstatt
Neue Mercedes C-Klasse
Die besten Sprüche 2021
Welche Unternehmen Stellen streichen
Smart Data Car Data 2020
Jobs in München
Donnerstag, 24. Dezember 2020, 10.00 Uhr

Insolvenzverwalter Christoph Niering über die Aussichten fürs Kfz-Gewerbe:
Hersteller entscheiden über Insolvenzwelle bei Händlern

Noch ist die Insolvenzpflicht ausgesetzt. Was ist zu erwarten, wenn sie wieder gilt - und wann wird das sein? Insolvenzverwalter Christoph Niering gibt Antworten.

Christoph Niering, Partner von Niering Stock Tömp Rechtsanwälte, seit 2011 Vorsitzender des Verbandes der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) und Sachverständiger in Anhörungen des Deutschen Bundestags für insolvenzrechtliche Fragestellungen. (Foto: VID)
Christoph Niering, Partner von Niering Stock Tömp Rechtsanwälte, seit 2011 Vorsitzender des Verbandes der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) und Sachverständiger in Anhörungen des Deutschen Bundestags für insolvenzrechtliche Fragestellungen. (Foto: VID)

Herr Niering, 2020 war die Insolvenzantragspflicht lange ausgesetzt. Zu welcher Situation hat dies im Kfz-Gewerbe geführt?
Christoph Niering: Wir hatten im Frühjahr mit der Aussetzung der Antragspflichten und -rechte eine Vollbremsung erlebt. Jetzt wird nur zögerlich der Fuß von der Bremse genommen. Unternehmen, die im November oder Dezember staatliche Hilfe beantragen können, sind von der Antragspflichten und -rechten im Januar wieder ausgenommen.

Was bedeutet dies fürs nächste Jahr?
Ob jetzt eine Welle kommt, ist alles andere als ein Automatismus. Wir hatten zwar in den vergangenen Monaten deutlich weniger Insolvenzzahlen als 2019. Aber entscheidend ist, wie lange der Staat noch hilft. Er lenkt das Insolvenzgeschehen. Derzeit sind Finanzämter und Krankenkasse sehr großzügig. Außerhalb von 2020 wäre dies ein No-Go.

Alles wird weiter aufgeschoben?
2021 haben wir ein Wahljahr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Zeit die Hilfspakete ausgesetzt werden. Wenn man Unternehmen künstlich am Leben hält, schwächt das aber alle anderen. Selbst die stärkeren. Im Jahr 2019 gab es rund 18.500 Insolvenzen, zu Hochzeiten der Finanzkrise waren es etwa 30.000. Der Nachholeffekt kann jetzt schon zu einem deutlichen Anstieg auf mehr als 20.000 Insolvenzen führen.


Hersteller nehmen Insolvenzen zum Teil bewusst in Kauf

Und im Kfz-Gewerbe?
Das ist natürlich ein breites Spektrum. Allerdings dürfte sich die Transformation stärker auf die Branche auswirken als die Corona-Krise. Seit zwei Jahren fahre ich Tesla, ich war quasi noch nicht in der Werkstatt. Verschleißteile gibt es nicht, mit Ausnahme der Reifen und Bremsen. Die Pandemie führt allenfalls zur Beschleunigung von Entwicklungen wie der Elektromobilität.

Das betrifft Werkstätten. Wie sieht es bei Autohäusern aus?
Das hängt von der Strategie der Hersteller ab, in den Vertriebsnetzen gibt es schon seit Jahren Konzentrationsprozesse. Die Hersteller entscheiden, ob ein Autohaus erhalten bleibt oder nicht.

Und der Insolvenzverwalter?
Entscheidend ist die Strategie der Hersteller. Sie nehmen Insolvenzen zum Teil bewusst in Kauf, um ihre Netze neu zu ordnen. Ein Händler muss sich im Klaren sein, dass er nicht immer auf einen starken Konzern zählen kann. Dann sind Fehler unverzeihlich: Laut Studien kommt es durch Managementfehler zu drei Viertel der Insolvenzen.


Hersteller entscheident über Verkauf von insolventem Autohaus

Was bedeutet die Macht der Hersteller für den Insolvenzverwalter?
Der Sinn und Zweck eines Insolvenzverfahrens ist es, das Unternehmen meist bietend zu verkaufen. Aber es gibt Bereiche, wie der Automobilhandel, da ist man abhängig von Vertragspartnern und Lizenzgebern. Wenn der Hersteller nicht will, kann ein Insolvenzverwalter allenfalls die Immobilien und die Werkstatteinrichtung verkaufen.

Ist die Arbeit der Insolvenzverwalter zuletzt schwieriger geworden?
Es war schon immer schwierig. Der Einfluss der Hersteller hat sich nicht verändert, aber der Umgangston. Die Strukturen im Kfz-Handel sind überholt, das Internet spielt zunehmend eine größere Rolle. Eigentlich sind wir dazu da, Unternehmen zu retten. Aber gerade bei Automobilhäusern bleibt uns häufig keine andere Wahl als den Betrieb einzustellen.

Das Interview führte Christoph Baeuchle

Lesen Sie auch:

Kfz-Gewerbe: Verhaltener Optimismus für 2021

Umfrage unter Mittelständlern zu staatlichen Hilfen: Bürokratie größeres Problem als Corona-Krise

Klartext: Helden im Handel

Aus dem Datencenter:

Die 100 größten Autohändler in Deutschland 2019 nach Umsatz, verkaufte Neuwagen und Gebrauchtwagen

Email Twitter Facebook Xing Linkedin Pinterest Drucken
comments powered by Disqus
Crain Communications
  • Impressum / Disclaimer
  • AGB
  • Datenschutz
  • Weitere Crain-Publikationen
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Mediadaten

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt © Crain Communications GmbH.
Unerlaubte Vervielfältigung ist untersagt. Alle Rechte beim Verlag.