Für den bisherigen FCA-Chef Mike Manley wird es im funsionierten Stellantis-Konzern entgegen den bisherigen Erwartungen doch eine herausgehobene Aufgabe geben. Manley werde künftig das Amerika-Geschäft von Stellantis leiten, teilte FCA-Aufsichtsratschef John Elkann in einem Schreiben an alle Mitarbeiter der Gruppe mit.
Allerdings wird Manley anders als der aktuelle PSA-Chef und künftige Stellantis-CEO Carlos Tavares keinen Sitz im Aufsichtsrat haben. Die Fusion soll nach monatelangen Vorbereitungen bis Ende März 2021 vollzogen worden sein.
"Sobald die Fusion umgesetzt sein wird - hoffentlich früh im neuen Jahr - wird Mike gebeten, die Funktion des Amerikachefs zu übernehmen", schreibt Elkann in dem Brief. Manley werde seine große Erfahrung in die neue Gruppe einbringen.
Nordamerika-Geschäft ist von zentraler Bedeutung
Ein Großteil des bisherigen Gewinns von FCA stammt aus dem Nordamerika-Geschäft, das somit auch von zentraler Bedeutung für den Erfolg von Stellantis sein wird. Die Marken Jeep und Ram sind dabei die wesentlichen Ertragsbringer.
Manley arbeitet als FCA-Chef bereits die meiste Zeit des Jahres von Detroit aus. Er war zuletzt auch als möglicher CEO von Ferrari gehandelt worden, nachdem in der vergangenen Woche Louis Camilleri sein Amt vorzeitig niedergelegt hatte.
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