Für Apex.AI signalisiert der Innovation Award gewissermaßen das Erreichen des ersten großen Unternehmensziels. Denn das Unternehmen wurde 2017 ausdrücklich mit dem Ziel gegründet, ein Framework für die Automobilsoftware zu entwickeln, das mit dem international gebräuchlichen Open-Source-ROS kompatibel ist. Das Ergebnis mit dem Namen Apex.OS wurde nun mit dem CES Innovation Award in der Kategorie Vehicle Intelligence & Transportation ausgezeichnet. Aktuell befindet sich das System in der Endphase der Zertifizierung beim TÜV Nord. Apex.AI zufolge wird Apex.OS damit zum weltweit ersten Fahrzeugbetriebssystem mit Software-Entwicklungsplattform nach ISO-Sicherheitsnorm.
"Mit unserem Fahrzeugbetriebssystem können OEMs und Zulieferer ihre Entwicklungen zum autonomen Fahren beschleunigen und Kosten sparen, ohne bei der Sicherheit Kompromisse eingehen zu müssen", erläutert Jan Becker, CEO und Co-Founder von Apex.AI.
Continental kommt mit den jüngsten Auszeichnungen auf mittlerweile acht CES Innovation Awards. Sowohl im vergangenen Jahr wie auch jetzt kam der Zulieferer mit einer Lösung zum Zug, die gewissermaßen durch Dinge hindurchschaut. Zuerst war es ein System, das dem Fahrer den Raum unter dem Vorderwagen zeigt. Nun hat Continental mit seinem Surround-View-System eine Lösung realisiert, die durch einen Anhänger hinter dem Fahrzeug gewissermaßen hindurchschaut und dem Fahrer so einen besseren Überblick gibt.
Erstes serienreifes 4D-Imaging-Radar
Ausgezeichnet wurde auch der ARS-540-Radarsensor – laut Contintenal das erste serienreife 4D-Imaging Radar. Während frühere Systeme nur Informationen zu Reichweite, Geschwindigkeit und Azimutwinkel erfassen konnten, berechnet der Fernbereichsradar ARS 540 neben Reichweite, Geschwindigkeit und Azimutwinkel auch die Position eines Objekts mit seiner Höhe, um eine präzise Abbildung der Fahrzeugumgebung bis zu 300 Metern zu erstellen. Damit wird es möglich, auch relativ kleine Objekte und komplexe Szenarien noch genauer zu erfassen. Und das auch bei ungünstigen Licht- sowie Wetterbedingungen.
Den dritten Award bekam der Zulieferer für seine Partnerschaft mit Sennheiser, aus der unter anderem ein neuartiges, lautsprecherloses Soundsystem hervorging. Das System von Continental mit dem Namen Ac2ated Sound ersetzte herkömmliche Lautsprecher durch kleine und leichte Aktuatoren, die Oberflächen zu Schwingungen im hörbaren Frequenzbereich anregen. Ergänzt wird diese Technik durch das Ambeo-Mobility-System von Sennheiser. Die Kombination der beiden Technologien ermögliche "eine unsichtbare, immersive, realitätsnahe Erfahrung für alle Zuhörer im Fahrzeug", heißt es bei Continental dazu.
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