Plug-in-Hybride schneiden beim Verbrauch meist nicht besonders gut ab, das ist ein Ergebnis einer ADAC-Ecotest-Untersuchung. Der Autoclub teilt mit: "Ob elektrisch unterwegs, mit Verbrennungsmotor oder mit einer Kombination aus E-Motor und Kraftstoff: Plug-in-Hybride schneiden bei ihren Verbrauchswerten oft nur mittelmäßig gut ab." Sie erhielten in dem Test nur zwei Fahrzeuge – der Hyundai Ioniq und Volvo V60 T6 – vier von fünf möglichen Sternen. Mercedes GLE 350 de und BMW X5 xDrive schafften sogar nur jeweils einen Stern. Die übrigen 19 untersuchten Modelle bekamen zwei oder drei Sterne.
Der ADAC hatte drei Nutzungsszenarien untersucht: Die elektrische Fahrt mit ausreichend geladener Batterie, die Fahrt mit dem Verbrennungsmotor und ein gemischter Betrieb, bei welchem die Batterie alle 100 Kilometer geladen wurde. Spitzenreiter Hyundai punktete auch dank seiner aerodynamischen Karosserie über alle drei Szenarien hinweg. Der Volvo V60 T6, der ebenfalls vier Sterne erhielt, verbrauchte vor allem wegen seines hohen Gewichts etwas mehr.
Zu den getesteten deutschen Premium-Plug-ins teilte der ADAC mit: "Bei den Schlusslichtern, zwei SUVs von BMW und Mercedes, schlägt vor allem das hohe Gewicht von über 2,5 Tonnen durch. Dieses Gewicht ist auf die großen Batterien zurückzuführen." Das Ergebnis zeigte: SUVs mit großem Verbrennungsmotor sind selbst als Plug-in-Varianten "nicht umweltschonend", urteilt der ADAC.
Möglichst oft Batterie aufladen
Besitzern von Plug-ins rät der Autoclub: "Um einen Plug-in-Hybrid optimal zu nutzen, sollte die Batterie regelmäßig aufgeladen werden. Nur so können Autofahrer das Potenzial des zusätzlichen Elektromotors ausschöpfen sowie den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß signifikant reduzieren."
Wegen der begrenzten elektrischen Reichweite seien Plug-in-Hybride vor allem für Verbraucher interessant, die zuhause oder im Büro laden können.
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