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Freitag, 04. Dezember 2020, 14.30 Uhr

ANALYSE – Deutscher Pkw-Markt im November 2020:
Private Neuzulassungen so hoch wie lange nicht mehr

Im November haben viele Privatkunden das nahe Ende der Mehrwertsteuersenkung zum Autokauf genutzt. Alternative Antriebe erreichten 35 Prozent Marktanteil, der CO2-Ausstoß ein neues Rekordtief.

Von Ulrich Winzen
Fiat Panda: Der Hersteller ist der große Absatz-Gewinner im November. (Foto: Fiat)

Im November 2020 wurden in Deutschland 290.150 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Minus resultiert in erster Linie aus dem hohen Vorjahresmonat. Ende 2019 wurden aufgrund der zweiten WLTP-Umstellungen viele Neuzulassungen vorgezogen. Der diesjährige November liegt sechs Prozent über einem mittleren November der vergangenen 20 Jahre.

Einziger Treiber dieser Entwicklung waren die privaten Zulassungen. Diese stiegen um fast 23 Prozent und kamen mit etwa 114.400 Neuzulassungen auf einen Marktanteil von über 39 Prozent. Beide Werte sind Höchststände für einen November der vergangenen zehn Jahre. Offensichtlich nutzen viele Privatkunden die noch bis Jahresende reduzierte Mehrwertsteuer zum Kauf eines Neuwagens.

Bei den gewerblichen Neuzulassungen ist dagegen keine Erholung erkennbar. Der prozentuale Rückgang von fast 15 Prozent ist zwar aufgrund vorgezogener Zulassungen vergangenes Jahr überzeichnet, aber die knapp 176.000 Neuzulassungen sind die niedrigsten in einem November seit 2014.

Nach elf Monaten sind insgesamt 2.606.284 Pkw neu zugelassen worden, ein Minus von 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies sind die niedrigsten Neuzulassungen, die jemals in diesem Zeitraum im wiedervereinigten Deutschland beobachtet wurden. Sie liegen 14 Prozent unter den mittleren Zulassungen seit dem Jahr 2000.


Verbraucher sind verunsichert – Prognose kaum möglich

Zum sechsten Mal in Folge lagen die Besitzumschreibungen aufgrund von Nachholeffekten im Plus. Im November gab es ein Plus von 2,1 Prozent. Kumuliert liegen sie nur noch drei Prozent im Minus und haben einen großen Teil der Verluste aus den Monaten März bis Mai aufgeholt.

Für die künftige Entwicklung ist natürlich entscheidend, wie der weitere Verlauf der Pandemie in Deutschland sein wird und wie die Verbraucher darauf reagieren. Aktuell sinkt die Zahl der Neuinfizierten trotz des erneuten Teil-Lockdowns nur gering. Die Industrieunternehmen sind zwar von den neuen Maßnahmen nicht so stark betroffen, die Verbraucher aber sind deutlich verunsichert. Es besteht die Gefahr, dass die Ausgabenbereitschaft generell leiden wird.

Ein wenig Hoffnung bereitet die Entwicklung bei den Impfstoffen. Auch wenn sie Anfang kommenden Jahres eingesetzt werden können, bleibt die Situation voraussichtlich bis zur Jahresmitte kritisch.

Für die kommenden Monate ist eine genaue Prognose deshalb weiterhin kaum möglich. Unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung gibt es einige Unsicherheiten: Wann und in welcher Höhe werden die nicht durchgeführten Neuzulassungen der Monate März bis Juni weiter aufgeholt werden und bleiben die Hersteller lieferfähig? Wie hoch ist der negative Effekt aufgrund der vorgezogenen Zulassungen im Zuge des Auslaufens der verringerten Mehrwertsteuer Anfang 2021? Versuchen Hersteller und Händler CO2-starke Pkw im Dezember wegen der verschärften Grenzwerte im kommenden Jahr in den Markt zu drücken? Auch dies hätte zum Beginn des kommenden Jahres negative Effekte. Darüber hinaus gibt es bei der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Arbeitsplätze noch viele Fragezeichen.

Für das laufende Gesamtjahr erwartet die Automobilwoche nun einen Rückgang um zirka 20 Prozent auf 2,87 Millionen Neuzulassungen.


Über ein Drittel der Neuzulassungen sind E-Autos und Hybride

Für das kommende Jahr kann wieder mit deutlichen Zuwächsen bei den Neuzulassungen gerechnet werden, da davon auszugehen ist, dass einige Neuzulassungen weiter nachgeholt werden. Unter den aktuell wahrscheinlichsten Rahmenbedingungen, ohne dass es im kommenden Jahr zu einer neuen Verschärfung der Pandemie-Maßnahmen kommt, rechnet die Automobilwoche mit einem fast zwölfprozentigen Anstieg auf 3,2 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2021. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht verschlechtert. Dabei wird allerdings eine zunehmende Dynamik bei den Neuzulassungen erst ab Jahresmitte erwartet. Das durchschnittliche Niveau der vergangenen fünf Jahre von über 3,4 Millionen Neuzulassungen würde immer noch deutlich verfehlt.

Bei der Entwicklung der Antriebsarten verstärkte sich die Entwicklung der vergangenen Monate weiter. Pkw mit ausschließlichem Benzinantrieb verloren mehr als 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr und kamen nur noch auf einen Marktanteil von 40,4 Prozent, 17,5 Punkte weniger als im Vorjahr. Dies ist erneut der niedrigste Benzinanteil in einem beliebigen Monat überhaupt.

Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw gingen um 25,2 Prozent zurück und kamen nur noch auf einen Marktanteil von 24,3 Prozent. Es ist der niedrigste Marktanteil in einem Monat seit 20 Jahren. Neben dem trendmäßigen Rückgang der Dieselzulassungen spielen auch die hohen privaten Neuzulassungen eine Rolle. Hier sind die Diesel-Pkw generell unterrepräsentiert.

Hybride und reine Stromer übertrafen im November sowohl volumenmäßig als auch nach Markanteilen die bisherigen Rekordergebnisse aus dem Vormonat. Die stärkste alternative Antriebsart stellen die normalen Hybride. Sie kamen auf 41.283 Neuzulassungen, ein Plus von 111 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil erhöhte sich auf 14,2 Prozent.

Die Plug-in-Hybride legten um 383 Prozent zu. Die 30.621 Neuzulassungen bedeuteten einen Marktanteil von 10,6 Prozent. Die reinen E-Mobile liefern sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Plug-in-Hybriden. Mit einem Plus von 523 Prozent wiesen sie im November zwar das stärkste Wachstum auf, kamen mit 28.965 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 10,0 Prozent aber nicht ganz an die Hybride mit Stecker heran.


Seat Leon: Die Volkswagen-Marke verbuchte beim Absatz im November ein dickes Minus. (Foto: Seat)

Vier der Top-15-Marken mit zweistelligen Zuwächsen

Die Verschiebungen zu den alternativen Antrieben haben deutliche Spuren beim CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw hinterlassen. Seit Mai dieses Jahres ist er kontinuierlich gesunken und lag im November bei 126,2 Gramm pro Kilometer. Vor einem Jahr – in dieser Zeit ist der Anteil alternativer Antriebe um fast 25 Prozentpunkte gestiegen – lag er noch bei 155,5 Gramm pro Kilometer. Da seit Anfang 2019 der CO2-Ausstoß nach WLTP gemessen wird, sind die Werte mit denen des alten NEFZ-Verfahrens nicht direkt vergleichbar. Nimmt man einen Umrechnungsfaktor von 1,2, so würde der aktuelle CO2-Ausstoß nach NEFZ 105,2 Gramm pro Kilometer betragen. Der letzte nach NEFZ veröffentlichte CO2-Wert aus dem August 2018 betrug 131,8 Gramm pro Kilometer.

Bei den Top-15-Marken gab es im November Absatz-Entwicklungen zwischen minus 22 Prozent und plus 43 Prozent. Seat verzeichnete mit minus 21,6 Prozent die stärksten Verluste und kam auf einen Marktanteil von 3,2 Prozent. Es ist der niedrigste Marktanteil seit September vergangenen Jahres. VW verfehlte das Vorjahresergebnis mit minus 18,4 Prozent ebenfalls deutlich, ebenso wie Ford (minus 15,8 Prozent) und Mazda mit minus 10,2 Prozent.

Der Gewinner des Novembers war Fiat mit einem Plus von 42,7 Prozent. Ebenfalls zweistellige Wachstumsraten verbuchten Toyota (plus 33,1 Prozent), Renault (plus 29,2 Prozent) und Opel mit plus 17,1 Prozent. Für die Rüsselsheimer war es der zweite positive Monat in Folge. Der Marktanteil von 6,3 Prozent – der höchste seit September vergangenen Jahres – brachte sie auf Platz sechs des Herstellerrankings, deutlich vor Skoda.

Eindeutiger Markführer mit einem Marktanteil von 17,6 Prozent blieb VW vor den Premium-Anbietern Mercedes (11,3 Prozent) und BMW mit 8,5 Prozent. Hinter BMW belegte Ford mit einem Marktanteil von 6,8 Prozent Platz vier. Die Top-Fünf werden von Audi (Marktanteil: 6,0 Prozent) vervollständigt.

Aus dem Datencenter:

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im November 2020

Neuzulassungen in einem November in Deutschland von 2000 bis 2020

Marktanteile der Top-15-Marken im November 2020 in Deutschland

Top 15 Markenentwicklung – November 2020 in Deutschland

Marktanteile auf dem deutschen Automarkt im November 2020

Monatliche Neuzulassungen nach alternativen Antriebsarten bis November 2020

Marktanteile nach Antriebsarten im November 2020

Marktanteilsveränderung nach Antriebsarten in Deutschland im November 2020

CO2-Ausstoß in Deutschland bis November 2020

Pkw-Besitzumschreibungen in Deutschland von Januar 2018 bis November 2020

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