Erstmals seit Beginn der Corona-Krise bewertet die deutsche Autoindustrie ihre aktuelle Lage überwiegend positiv. Allerdings haben sich die Erwartungen deutlich eingetrübt, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. "Im Moment läuft es noch, aber der Blick in die Zukunft macht die Firmen gegenwärtig nicht glücklich", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
Der Indikator zur aktuellen Lage der Autoindustrie für November verbesserte sich im Vergleich zum Oktober um 9,2 auf 7,2 Punkte. Damit liegt er erstmals seit Februar wieder im Plus. Das bedeutet, dass mehr Unternehmen ihre aktuelle Lage positiv einschätzen als negativ. Der Index der Erwartungen fiel dagegen deutlich um 20,3 Punkte auf minus 4,0. Es gehen also etwas mehr Unternehmen von einer Verschlechterung als von einer Verbesserung aus.
Gesamtindex sinkt
Der Gesamtindex für die Autoindustrie sank von 6,9 auf 1,5 Punkte. Viele Unternehmen wollen ihre Produktion drosseln. Zudem will weiterhin eine deutliche Mehrheit die Zahl ihrer Mitarbeiter verringern. (dpa-AFX/gem)
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