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Mittwoch, 25. November 2020, 17.00 Uhr

Streit um Untertürkheim spitzt sich zu:
Betriebsrat spricht von "Schlag ins Gesicht"

Die Äußerungen der beiden Mercedes-Vorstände zu einem möglichen Abzug des geplanten Kompetenzzentrums eCampus am Standort Untertürkheim stoßen beim Betriebsrat auf Kritik. Der sieht darin ein "Trojanisches Pferd", um den angekündigten Jobabbau zu erzwingen.

Von Michael Gerster
Michael Häberle, Betriebsratschef des Standorts Untertürkheim, kritisiert die Unternehmensleitung. (Foto: Daimler)
Michael Häberle, Betriebsratschef des Standorts Untertürkheim, kritisiert die Unternehmensleitung. (Foto: Daimler)

Der Streit zwischen Unternehmen und Betriebsrat um den Sparkurs beim Daimler-Konzern spitzt sich weiter zu. Nachdem die Mercedes-Vorstände Markus Schäfer und Jörg Burzer in einer internen Mitteilung an die Beschäftigten mit dem möglichen Abzug des geplanten Kompetenzzentrums für Elektromobilität eCampus am Standort Untertürkheim gedroht hatten, falls der Betriebsrat seine Blockadehaltung nicht aufgebe, kontert dieser nun mit einer Kritik an der Vorgehensweise der Unternehmensleitung.

"Die Kluft zwischen der Konzernführung und der Belegschaft wird immer größer. Dass der Vorstand die Kolleginnen und Kollegen jetzt aber zusätzlich verunsichert, indem er droht, wichtige Zukunftsthemen an andere Standorte zu geben, ist ein Schlag ins Gesicht", sagte Michael Häberle, Betriebsratschef am Standort Untertürkheim. Der Betriebsrat sei sehr wohl bereit, die bestehenden Vereinbarungen anzupassen. Die Prämisse dafür müsse aber sein, dass es eine Kompensation für die wegfallenden Themen und die Beschäftigung geben müsse.

Mit den Drohungen, so der Vorwurf, solle ein Keil zwischen Belegschaft und Betriebsrat getrieben werden. Man habe den Eindruck, dass der angebotene eCampus in erster Linie ein "Trojanisches Pferd" sei, mit dem versucht werde, in Untertürkheim vereinbarte Regelungen zu kippen und einen Abbau von Arbeitsplätzen künstlich zu erzwingen. "Wenn das Unternehmen die Transformation so ernst nimmt, wie es behauptet, muss es auch dazu bereit sein, an einem Standort wie Untertürkheim in zusätzliche Flächen zu investieren. Damit würde der Vorstand auch seiner Transformationszusage an die Beschäftigten nachkommen. Dieses Selbstverständnis können wir aktuell leider nicht erkennen", so Häberle weiter.


"Lassen uns nicht erpressen"

Der Betriebsrat in Untertürkheim fordert die Kombination aller Antriebsarten für den Standort. "Dabei halten wir nicht einseitig am Verbrenner fest – aber wir halten an den vereinbarten Beschäftigungsumfängen fest. Wir wollen den eCampus und wir brauchen dringend weitere Zukunftsthemen, aber wir lassen uns deswegen nicht erpressen", so Häberle. So wolle das Unternehmen neben den Kurbelwellenumfängen noch viele weitere beschäftigungswirksame Themen streichen.

Das Werk Untertürkheim steht im Daimler-Konzern symbolisch für die Transformation. Die Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor ist groß. Weil der Wandel zur Elektromobilität nun schneller erfolgen soll als noch vor kurzer Zeit vom Vorstand vorhergesagt, sind in der Produktion von Verbrennungsmotoren rund 4000 Jobs bedroht. In Berlin, wo ebenfalls Verbrennerkomponenten montiert werden, könnten bis zu 2000 Jobs wegfallen. Während bei Daimler in der Vergangenheit bei Verhandlungen stets Kompromisse erzielt wurden, so sind die Fronten in diesem Fall verhärtet wie nie.

Betriebsräte und IG Metall hatten sich zuletzt immer offener gegen die Umbau- und Sparpläne positioniert und erst am Montag zu einer bundesweiten "Solidaritätsaktion" an sämtlichen Standorten aufgerufen. "In den Werken zittern die Beschäftigten und haben Angst um ihre Zukunft. Die Belegschaft in der Verwaltung fühlt sich verstoßen", hieß es. Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht warf dem Management vor, es agiere "absolut beratungsresistent". Für zusätzliche Verärgerung hatte gesorgt, dass das Unternehmen die nächste Generation von Verbrennungsmotoren auch für Hybridfahrzeuge zusammen mit Geely und Volvo in China entwickeln und bauen will. Diese könnten dann auch nach Europa importiert werden.

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