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Mittwoch, 25. November 2020, 10.00 Uhr

Neue Unruhe bei VW:
Kann sich Diess bei Vorstandsposten durchsetzen?

Bei VW sind mehrere Vorstandsposten neu zu besetzen. Konzernchef Diess hat klare Vorstellungen - doch ob er sich durchsetzen kann, ist unsicher.

Herbert Diess: Der VW-Chef hat Gegenspieler im Konzern, allen voran Betriebsratschef Bernd Osterloh. (Foto: Volkswagen)

Der im Sommer nur mühsam beigelegte Streit zwischen Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess und der Arbeitnehmerseite könnte sich neu entzünden. Anlass sollen unter anderem Vorstellungen des Managers zur Neubesetzung von Top-Positionen sein. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch stößt Diess mit einigen Wunschkandidaten für Führungsposten im kommenden Jahr auf Widerstand.

Außerdem soll er erneut eine frühzeitige Verlängerung seines eigenen, bis 2023 laufenden Vertrags ins Spiel gebracht haben. Damit war der gern schneidig und offensiv auftretende Vorsitzende dem Vernehmen nach schon im Juni gescheitert - was zu einem Eklat im Aufsichtsrat führte, in dessen Folge sich Diess entschuldigen musste, um einer womöglich drohenden Abberufung zu entgehen. Im engsten Zirkel des Kontrollgremiums sitzt auch Betriebsratschef Bernd Osterloh.


Finanzvorstand und Einkaufsvorstand gesucht

Der Konzern sucht vor allem nach einem Nachfolger für Finanzvorstand Frank Witter, der VW-intern hoch geschätzt wird und Mitte 2021 aus persönlichen Gründen aufhören will. Der frühere Kernmarken-Finanzchef Arno Antlitz - derzeit in gleicher Funktion bei Audi - soll hier ein Favorit von Diess sein. Auch für Ex-Einkaufsvorstand Stefan Sommer, der in diesem Jahr seinen Posten aufgab, ist Ersatz nötig.

Aus dem Umfeld des Aufsichtsrats hieß es, Diess bringe nun "gewisse Vorstellungen" ein. "Da gibt es Meinungsverschiedenheiten." Für Entscheidungen sei es aber zu früh: "Die Sache hat Zeit bis Februar oder März." Über neue Unstimmigkeiten hatten auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.


Konflikt mit dem Aufsichtsrat

Im Frühjahr war ein zwischenzeitlich befriedet geglaubter Konflikt zwischen Diess und Osterloh wieder aufgebrochen. Beide waren schon beim Sparprogramm "Zukunftspakt" aneinandergeraten. Dann warf die Betriebsratsspitze dem Vorstandschef vor, die Kollegen an den Linien beim neuen Golf und ID.3 über Gebühr unter Druck gesetzt zu haben.

Nachdem Interna über Produktionsprobleme und seinen angeblichen Wunsch einer vorzeitigen Vertragsverlängerung nach außen gedrungen waren, bezichtigte Diess Aufsichtsratsmitglieder eines kriminellen Verhaltens: "Das sind Straftaten, die im Aufsichtsratspräsidium passieren und dort offensichtlich zugeordnet werden können." Er bemängelte vor anderen Managern auch "Zeichen fehlender Integrität". Wobei die Ermittlungen wegen Marktmanipulation im Dieselskandal gegen ihn selbst sowie Chefaufseher Hans Dieter Pötsch erst kurz zuvor gegen eine Zahlung von neun Millionen Euro eingestellt worden waren.


Offener Brief der IG Metall

In der bei VW sehr einflussreichen IG Metall herrschte Kopfschütteln, Vertrauensleute mehrerer Standorte gaben in einem offenen Brief ihrer "zunehmend massiven" Sorge um das Erscheinungsbild Ausdruck. Aus Eigentümerkreisen war mitunter zu hören, Diess habe kurz vor dem Rauswurf gestanden. Anschließend zeigte er sich zusammen mit Osterloh auf Betriebsveranstaltungen in neuer Harmonie. Mehrfach gab es jedoch auch Berichte, denen zufolge die Führungsfrage im Konzern mittelfristig noch nicht geklärt sei. Zumindest einige Vertreter der Großaktionäre beobachten die weitere Entwicklung kritisch und genau.

"Die Eigentümer stehen weiter hinter Herrn Diess", hieß es nun am Mittwoch. Zum Thema einer möglichen frühzeitigen Vertragsverlängerung aber auch: "Die Frage stellt sich derzeit nicht." Zuletzt waren etwa Audi-Chef Markus Duesmann oder Porsche-Chef Oliver Blume als denkbare Aspiranten auf die Gesamtführung der Gruppe kolportiert worden.


Diess hat auch viele Fürsprecher

Osterloh betonte im Online-Netzwerk Linkedin, er wisse von keinem Streit über Vorstandsposten: "Mit dem Thema Personalien hat sich auch noch gar kein Aufsichtsratsgremium befasst." Er sei optimistisch, dass man die richtige Wahl treffe, um mit den richtigen Kandidatinnen oder Kandidaten den Umbau zu gestalten - "um Volkswagen gemeinsam mit Herbert Diess an der Spitze in den nächsten Jahren erfolgreich weiterzuentwickeln". Das Land Niedersachsen - mit zwei Sitzen im Aufsichtsrat vertreten - schwieg zum Thema.

Diess hat neben aller Kritik auch viele Fürsprecher. Seine Strategie, den weltgrößten Autokonzern mit der gerade gestarteten ID-Reihe und weiteren Modellen als Anbieter auch günstigerer Elektrofahrzeuge aufzustellen, wird in der Branche als mutig wahrgenommen. Anleger loben seinen Kurs, Milliarden für die Digitalisierung auszugeben und gleichzeitig die Gewinnkraft der Hauptmarke zu erhöhen - auch wenn er die Leitung dort jüngst allein Ralf Brandstätter überlassen musste.


Analyst fordert Rückendeckung für Diess

Großinvestoren scheinen dem VW-Konzernchef ebenfalls Rückendeckung zu geben. Arndt Ellinghorst vom US-Investmenthaus Bernstein, einer der umtriebigsten Auto-Analysten der Finanzszene, forderte in einem offenen Brief an die Eigentümerfamilien ein Machtwort. Im Sommer sei Diess' Position bedeutend geschwächt worden - dabei genieße doch dieser das Vertrauen der überwältigenden Mehrheit der Eigner beim begonnenen Weg ins Elektrozeitalter. Falls Diess noch die volle Unterstützung des Porsche/Piëch-Clans habe, müsse dies klargemacht werden.

Die Familie wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Im Sommer hatte es geheißen: "Das Unternehmen muss in ruhigeres Fahrwasser kommen."

Andere Aktionäre wünschen sich, dass Renditeperlen wie Porsche mehr zum Wert beitragen. Der große Wurf blieb bisher aber aus. Dabei hat Diess die Messlatte hoch gelegt: Der Börsenwert von VW soll auf 200 Milliarden Euro wachsen - derzeit sind es nur 80 Milliarden, ein Fünftel der Bewertung des US-Rivalen Tesla von mehr als 400 Milliarden Euro. Doch das Sagen haben in Wolfsburg nicht die großen Banken, sondern andere: Die Familien Porsche und Piëch halten 53 Prozent der Stammaktien, das Land Niedersachsen 20 Prozent, Katar 17 Prozent. (dpa/swi)

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