Der größte US-Autobauer General Motors (GM) will sein Angebot an Elektrofahrzeugen kräftig ausbauen und dafür deutlich mehr Geld als bislang geplant in die Hand nehmen. Bis Ende 2025 solle die Modellpalette in den USA zu 40 Prozent aus batteriebetriebenen Autos bestehen, kündigte Konzernchefin Mary Barra an.
Weltweit will GM bis dahin 30 vollelektrische Modelle anbieten. Dafür sollen die Investitionen in batteriebetriebene und selbstfahrende Fahrzeuge noch einmal um gut ein Drittel auf 27 Milliarden Dollar (knapp 23 Milliarden Euro) erhöht werden. "Der Klimawandel ist real, und wir wollen Teil der Lösung sein", erklärte Barra.
Bisher wenig erfolgreich
Bislang tut sich GM beim Thema Elektromobilität allerdings eher schwer und sieht besonders angesichts des großen Erfolgs von Tesla ziemlich alt aus. Von seinem Elektromodell Bolt verkaufte Chevrolet im dritten Quartal 5682 Exemplare - Tesla verkaufte im gleichen Zeitraum 43.000 Model 3. Für das beliebteste Chevrolet-Modell, den Pick-up Silverado, entschieden sich im dritten Quartal übrigens 148.574 Kunden.
Zuletzt kamen auch noch Probleme Bolt EV hinzu, bei dem wegen des Risikos gefährlicher Batteriebrände ein großer Rückruf nötig wurde. (dpa/swi)
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