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Donnerstag, 12. November 2020, 13.00 Uhr

Automobilwoche Kongress – Wolf-Henning Scheider, ZF:
"Wir haben schon das Wetterleuchten"

Die Integration der Zukäufe TRW und Wabco in den ZF-Konzern, technologische Trends aber auch die Gefahren durch ein Abreißen der Lieferkette beschäftigen ZF-Chef Wolf-Henning Scheider. Auf dem Automobilwoche Kongress gibt er Einblicke, wie er sich Lösungen vorstellt.

Von Klaus-Dieter Flörecke
Burkhard Riering (Automobilwoche) im Gespräch mit Wolf-Henning Scheider, Vorstandschef von ZF Friedrichshafen. (Foto: Screenshot)
Burkhard Riering (Automobilwoche) im Gespräch mit Wolf-Henning Scheider, Vorstandschef von ZF Friedrichshafen. (Foto: Screenshot)

"Das dritte Quartal ist bei uns besser gelaufen als wir das erwartet haben", erklärte ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider auf dem Automobilwoche Kongress. Dazu habe beigetragen, dass beispielsweise "Luxus gut gelaufen ist", vor allem getrieben durch den chinesischen Markt. Ein weiteres Element für die Entwicklung sieht er in der europäischen Förderung von batterielektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden, was sich auch in den Zulassungszahlen widerspiegele. Davon habe auch ZF profitiert.

Doch der Zulieferer sei auch mit vielen Kunden im Volumensegment unterwegs, die beispielsweise in China nicht so stark vertreten sind. "Insofern balanciert sich das bei uns etwas aus", bilanziert Scheider. Das Jahr in Summe bleibe ein anspruchsvolles. Daran werde sich auch 2021 nichts ändern. Scheider sieht daher keinen Grund dafür, für das kommende Jahr Entwarnung zu geben.


Starke Rückgänge in Südamerika und Indien

Insgesamt sei die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Regionen unterschiedlich verlaufen. "Südamerika ist mit Indien zusammen der schwierigste Markt." Südamerika sei erst sehr spät in die Corona-Krise gegangen dann aber um so heftiger. Das Unternehmen verzeichne hier immer noch die höchsten Rückgänge, die zwischen 30 und 40 Prozent liegen.

Gefreut habe ihn, dass der Einbruch in Nordamerika nicht ganz so stark wie ursprünglich im Mai erwartet verlaufen sei. "Die Amerikaner saßen im Lockdown im Wohnzimmer, haben aber online Autos bestellt", so Scheider. Vor allem der Verkauf von Pick-up-Trucks habe davon profitiert. "Diese Form der Online-Verkäufe haben wir so vorher nicht gekannt." Als Folge dessen seien inzwischen die Lagerbestände bei den Händlern in den USA auf einem Tiefstand. Allerdings auf einem niedrigen Niveau, da der Markt insgesamt ein Minus von rund 20 Prozent zu verkraften habe. Im Vergleich dazu, seien die europäischen Kunden zurückhaltender gewesen.


Lieferkette in Gefahr

Scheider zeigt sich "vorsichtig zuversichtlich" was die Verkäufe an die Endverbraucher betrifft, "da das Auto gerade in Zeiten der Pandemie auch ein Kokon ist, in dem man sich vor dem Virus schützen kann". Durch den Wegfall von Fernreisen würde das Auto zudem einen hohen Stellenwert für die Menschen haben. Ein Risiko sei aber, dass die Pandemie die Lieferkette weiterhin in Mitleidenschaft ziehen könnte. Im Moment gehe das noch, wobei es weltweit immer wieder Abrisse gebe. "Die werden nicht sehr hochgespielt, weil man sie operativ innerhalb von 48 Stunden meistens lösen kann", erläutert der ZF-Chef. "Aber wir haben schon das Wetterleuchten, dass ein Werk für einen Tag oder zwei eingestellt wird oder dass Schichten ausfallen."

Im Hinblick auf Anfang 2021 bereite es ihm Sorgen, dass die Lieferabrisse gerade in Märkten wie Nordamerika wo die Infektionsraten weiter hochschießen, gravierender werden könnten. "Das ist nicht auszuschließen." Insofern gehe ZF sehr vorsichtig ins Jahr 2021.


Skepsis bei der Brennstoffzelle im Pkw

Der ZF-Chef erwartet, dass in den nächsten Jahren im Bereich Pkw batterieelektrische und Hybridfahrzeuge im Vordergrund stehen werden, um die strengen CO2-Vorgaben zu erfüllen. Im Zeitraum bis 2030 sieht er keinen großen weiteren Technologiebereich, der diesen beiden Antriebsformen Konkurrenz machen würde. Trotzdem beschäftige sich ZF mit Alternativen wie den synthetischen Fuels und der Brennstoffzelle. 

Scheider sieht Applikationen insbesondere beim Lkw, der im Langstreckenverkehr durch die Brennstoffzelle möglicherweise besser bedient werden könne als durch die Batterie, um nicht die Nutzlast des Lkw über das Batteriesystem zu stark zu reduzieren. Das Unternehmen habe deswegen ein Team aufgebaut, dass sich mit der Brennstoffzelle beschäftigt. Als größter Lieferant für die Nutzfahrzeugindustrie sei es naheliegend, sich um den gesamten elektrischen Antriebsstrang zu kümmern. Es seien aber noch zu viele Fragen zu klären, in welcher Größenordnung diese Systeme ins Fahrzeug kommen und ob sie sich wirklich durchsetzen. "Im Truck würde ich sagen ja, im Pkw wäre ich da extrem skeptisch", bringt es Scheider auf den Punkt.


Große Zukäufe in der Vergangenheit

Die vergangenen Jahre waren bei ZF auch durch große Zukäufe geprägt. "Die letzten fünf Jahre haben unser Unternehmen sehr stark verändert und das vor allem durch große M&A-Aktivitäten", stellt Scheider fest. Den Start bildete 2015 die Übernahme des börsennotierten US-Zulieferers TRW. "Da seien unterschiedliche Kulturen zusammengekommen. Auf der einen Seite das Stiftungsunternehmen aus Deutschland mit einem damals noch hohen europäischen Umsatzanteil und auf der anderen Seite das amerikanische Unternehmen mit einer starken Aufstellung in Asien und Nordamerika. "Das hat dem Unternehmen sehr gut getan, weil wir die unterschiedlichen Sichtweisen in vielen Diskussionsrunden dann zu einer neuen Art der Zusammenarbeit bei ZF verändern konnten." Die Zusammenführung von ZF und TRW habe deshalb so gut funktioniert, weil man sich zunächst angenähert habe. Dafür habe man sich mehr als zwei Jahre Zeit genommen.

Dieses Jahr habe das Unternehmen wieder einen großen M&A-Schritt durch die Integration von Wabco gemacht. Das sehr international ausgerichtete Unternehmen mit seinen 15.000 Mitarbeitern sei genau in der Hochzeit der Pandemie übernommen worden. "Wir merken, dass es uns sehr gut tut, da wir dadurch sehr unterschiedliche Blickwinkel ins Haus bekommen." ZF sei aus einer "deutschen Denke" gekommen. "Das hat sich massiv verändert." Das führe auch zu neuen kreativen Lösungen.


"Noch viel zu tun"

Derzeit sei das Unternehmen damit beschäftigt, neue "Leitplanken" zu erarbeiten. Beispielsweise zu Fragen wie sich das Unternehmen Führung vorstellt, wie der Umgang miteinander sein soll und wie Diversität weiter ausgebaut werden kann. "Da gibt es noch viel zu tun und das wird uns die nächsten Jahre beschäftigen", glaubt Scheider. Doch diese Schritte seien nötig, um die Transformation in den nächsten Jahren zu meistern – nicht nur im Bereich Antriebsstrang.

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