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Dienstag, 10. November 2020, 10.30 Uhr

Ola Källenius zur US-Wahl, Kurzarbeit und Formel 1:
Daimler-Chef setzt weiter auf Freihandel

Daimler-Vorstandschef Ola Källenius hat die Wahl von US-Präsident Joe Biden unkommentiert gelassen. Er betonte aber, dass das Geschäftsmodell von Daimler auf dem Freihandel beruhe. In der Formel 1 drängt Källenius auf eine ökologische Kehrtwende.

Von Michael Knauer
Daimler-Chef Ola Källenius tritt auf die Kostenbremse - bei den Zukunftstechnologien will er aber nicht sparen. (Foto: Daimler)
Daimler-Chef Ola Källenius tritt auf die Kostenbremse - bei den Zukunftstechnologien will er aber nicht sparen. (Foto: Daimler)

Die Wahl des neuen US-Präsidenten Joe Biden könnte nach Einschätzung von Daimler-Vorstandschef Ola Källennius zu einer Entspannung bei den diversen Handelskonflikten in der Welt führen. "Wir treten immer für freien und fairen Handel ein," sagte Källenius am Montagabend bei einer virtuellen Pressekonferenz vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf. "Unser Geschäftsmodell beruht auf offenen Märkten und auf der Globalisierung." Zur Handelspolitik des abgewählten Präsidenten Donald Trump äußerte er sich nicht.

Zum Wahlausgang selbst wollte sich Källenius nicht äußern. Ihm persönlich gehe es bei dem Wahlergebnis "wie den meisten Menschen", sagte er diplomatisch. Er selber hat sechs Jahre in den USA gelebt, zwei seiner Kinder wurden dort geboren. "Ich habe eine enge persönliche Beziehung zu diesem Land", betonte Källenius.

Die aktuelle Beschäftigungslage bei Daimler habe sich wieder weitgehend normalisiert, sagte der Daimler-Vorstandschef. Kurzarbeit gebe es allerdings weiterhin im Bereich der Fernbus-Herstellung bei der Daimler-Bussparte.

Eine Unternehmenssprecherin ergänzte, aufgrund der schwierigen Marktsituation im Reisebusmarkt und fehlender Aufträge habe Daimler gemeinsam mit dem Betriebsrat entschieden, die bisherige Kurzarbeit am Bus-Produktionsstandort Neu-Ulm über den bislang schon vereinbarten Zeitraum hinaus fortzusetzen und auszuweiten. Betroffen sind davon ab Januar rund 1200 Beschäftigte von insgesamt 3950 Mitarbeitern.

Vom 1. Dezember an würden in Neu-Ulm die direkt mit der Reisebus-Produktion beschäftigten Mitarbeiter ihre Kurzarbeit fortsetzen, ab Januar 2021 würden dann auch die indirekt damit beschäftigten Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen.


Zehn Prozent der Manager sollen bis Ende 2022 gehen

Konkrete Zahlen zum angekündigten Stellenabbau nannte Källenius erneut nicht. Nach Angaben von Betriebsräten will das Unternehmen in den nächsten Jahren rund 20.000 Stellen abbauen, darunter allein 4000 Stellen am Stammwerk in Untertürkheim. Källenius bekräftigte, dass er die Fixkosten mittelfristig um 20 Prozent senken wolle und die variablen Kosten jährlich um netto ein Prozent.

Unter dem Sparkurs sollen aber nicht die Zukunftsthemen leiden, betonte Källenius. "Wir haben keines der wichtigen Zukunftsprojekte gestoppt, die laufen alle weiter." 

Beim Stellenabbau werde es keine Ausnahmen geben, so Källenius. Auch auf Managerebene sollen rund zehn Prozent der Stellen wegfallen. "Wir wollen auch im Management bis Ende 2022 mindestens um zehn Prozent schlanker werden." Dabei werde Daimler aber "nicht mit dem Rasenmäher drübergehen." So seien Positionen im IT-Bereich wohl kaum betroffen.


Mehr Direktvertrieb und Agenturmodell

Ob die gemeinsam mit BMW betriebene defizitäre Mobilitätssparte Free Now womöglich zum Verkauf stehe, sagte Källenius nicht. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll der Fahrdienstleister Uber dem Joint Venture eine Milliarde Euro für Free Now geboten haben. "Unsere Mobilitätsangebote müssen auf eigenen Beinen stehen", wiederholte Källenius frühere Angaben. Das Tochterunternehmen sei aber "offen für Partner," fügte er hinzu.

Zur Zukunft des Automobilvertriebs sagte Källenius, hier habe Daimler schon wichtige Schritte zu mehr Digitalisierung unternommen, die jedoch nicht ausreichten. "Wir brauchen auch in Zukunft ein lückenloses Servicenetz weltweit, das bleibt auch im Zeitalter der Digitalisierung wichtig."

Allerdings müssten viele Prozesse smarter und friktionsärmer werden. "Wir müssen Bürokratie herausnehmen, Wartezeiten verkürzen, den Service weiter verbessern."

Künftig werde Daimler auch den Direktvertrieb und das Agenturmodell ausbauen, deutete Källenius an. "Wir haben im vergangenen Jahr in meinem Heimatland Schweden das Agenturmodell getestet und dort gute Erfahrungen damit gemacht." Ob dies langfristig zu einem Abrücken vom selbständigen Autohändler als Partner führen könne, ließ Källenius offen.


Zur Formel 1: "Wir bleiben drin"

Die anhaltenden Gerüchte über einen Ausstieg von Mercedes aus der Formel 1 wies Källenius erneut deutlich zurück. "Auch der FC Bayern hört nicht auf, Fußball zu spielen, obwohl er mehrfach Deutscher Meister geworden ist," sagte Källenius mit Blick auf die jahrelange Erfolgsserie von Mercedes in der Königsklasse des Motorsports. Seit 2014 haben die Stuttgarter dort jede Fahrzeug-Weltmeisterschaft gewonnen. "Wir bleiben drin", stellte Källenius daher fest.

Der Marketing- und Medienwert des Formel 1-Engagements von Mercedes sei weiterhin hoch, betonte Källenius. "Vor allem bei den jungen Menschen wächst durch Formel 1 und e-Sports unsere Fanbase."

Allerdings müsse sich die Formel 1 wandeln, räumte Källenius ein. "Perspektivisch wird sich auch die Formel 1 CO2-neutral aufstellen müssen." Deshalb votiere er für einen Ausbau der Hybridisierung dieser Rennsportklasse. "Die Formel 1 kann zu einem Hochleistungslabor für Nachhaltigkeit werden," lautet die Vision des Daimler-Chefs. Auch die Kosten für die Formel 1 müssten nochmals nachhaltig gesenkt werden, forderte Källenius.

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