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Dienstag, 03. November 2020, 12.45 Uhr

Dachhimmel, Ladeboden und Co. für den Leon:
Seat arbeitet an Fahrzeugteilen aus Reishülsen

Seat arbeitet an der Entwicklung von Fahrzeugteilen aus Reishülsen. So soll Gewicht gespart werden und der ökologische Fußabdruck verbessert werden.

Von Gerhard Mauerer
Reishülsen: Seat experimentiert mit dem nachwachsenden Rohstoff. (Foto: Seat)

Die spanische Volkswagen-Marke Seat testet in einem Pilotprojekt den Einsatz von Reishülsen als Rohstoff für Fahrzeugteile. Die Basis des Projekts bildet laut Mitteilung "der neue, umweltfreundliche Kunststoffersatz Oryzite". Mit diesem Material möchte Seat seinen ökologischen Fußabdruck weiter verbessern und eine nachhaltige Alternative zur Verwendung von Kunststoff in seinen Fahrzeugen entwickeln.

Jedes Jahr werden, so Seat, weltweit mehr als 700 Millionen Tonnen Reis geerntet. Beim Schälen des Reises fallen etwa 140 Millionen Tonnen Reishülsen ab, die bislang meist als wertloses Nebenprodukt entsorgt werden. Nun hat das spanische Unternehmen Oryzite genau für dieses pflanzliche Produkt eine nachhaltige Verwendung gefunden, wie Geschäftsführer Iban Ganduxé berichtet: "Die Genossenschaft der Reisproduzenten in Montsìa in Katalonien hat Erträge von rund 60.000 Tonnen Reis im Jahr. Bislang wurden die Reishülsen verbrannt - etwa 12.000 Tonnen im Jahr. Also haben wir uns Gedanken gemacht, wie man diesen rein pflanzlichen Rohstoff verwerten könnte und haben Oryzite entwickelt: ein Material, das mit anderen hitzestabilen und thermoplastischen Verbundstoffen vermischt und geformt werden kann."


Ein großer Vorteil: Weniger Gewicht

Dieses Rohmaterial wird aktuell auf seine Tauglichkeit für die Fertigung von Ausstattungselementen für den Seat Leon getestet. Joan Colet, einer der Ingenieure der Seat-Entwicklungsabteilung für Innenausstattung, sagt: "Bei Seat sind wir auf der Suche nach neuen Materialien, die unsere Fahrzeuge nachhaltiger machen. Durch die Verwendung der Reishülsen hoffen wir, den Anteil an Kunststoffen und erdölbasierten Rohstoffen in unseren Fahrzeugen künftig deutlich reduzieren zu können." 

Im Rahmen des Pilotprojekts wird ein Material getestet, das aus den Reishülsen, Polyurethanen und Polypropylen besteht. Seat erprobt mit dieser Mischung zunächst die Fertigung von Fahrzeugteilen, die bislang rein aus Kunststoffen bestehen. Dazu gehören beispielsweise Teile der Heckklappe, der doppelte Ladeboden oder der Dachhimmel. Äußerlich lassen sich die neuen Fahrzeugteile laut Mitteilung "nicht von den konventionellen unterscheiden". Durch ihre Leichtbauweise wiegen sie allerdings deutlich weniger. Colet sagt: "Durch die leichteren Bauteile reduziert sich auch das Gewicht des Fahrzeugs. Dadurch sinkt wiederum der CO2-Ausstoß. Zudem verbessern wir den ökologischen Fußabdruck des Fahrzeugs, weil wir einen erneuerbaren Rohstoff verwenden, der Teil der Kreislaufwirtschaft ist. Unsere Fahrzeuge werden dadurch gleich in mehreren Aspekten umweltfreundlicher."


Material muss hohen Standards genügen

In Versuchen testet Seat nun, wie groß der Anteil an Reishülsen sein kann, um ein möglichst leichtes Produkt herzustellen, das dennoch allen technischen Anforderungen und Qualitätsstandards entspricht. Der doppelte Ladeboden wird beispielsweise Belastungstests mit Gewichten von bis zu 100 Kilogramm unterzogen, um die Steifigkeit und Festigkeit zu prüfen. In der Klimakammer finden zudem thermische Versuche statt, um die Hitze-, Kälte und Feuchtigkeitsbeständigkeit des neuen Materials zu testen. "Das Material muss dieselben technischen Anforderungen und Qualitätsstandards erfüllen wie unsere konventionell hergestellten Fahrzeugteile. Wenn die Prototypen unseren strengen Anforderungen gerecht werden, dann sind wir einen Schritt näher an einer Serienproduktion", erklärt Colet.

Das Pilotprojekt wird am 28. und 29. Oktober 2020 im Rahmen des zweiten Seat-Innovationstages vorgestellt. 

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