Der japanische Autobauer Honda ist neuestes Mitglied im CO2-Pool von Tesla in Europa. Dies geht aus Dokumenten der EU-Kommission hervor, wie Schmidt Automotive Research berichtet. Damit gehören dem CO2-Pool nun neben dem E-Autobauer Tesla der italo-amerikanische Hersteller Fiat Chrysler (FCA) und Honda an. Der Pool war 2019 gegründet worden.
Dem Bericht zufolge trat Honda bei, um Strafzahlungen der EU zu vermeiden. Insbesondere die niedrigen Neuzulassungszahlen beim Elektro-Kleinwagen Honda e im bisherigen Jahresverlauf führten dazu, dass Honda seinen Flottenausstoß bislang selbst nicht weit genug nach unten drücken konnte. Schmidt Automotive Research berichtet von lediglich 1000 Neuzulassungen für den Honda e in Westeuropa. Das seien rund zwei Prozent aller Honda-Neuzulassungen.
Es gibt etliche Pooling-Partner
FCA könnte laut den Experten hingegen dank neuer Plug-in-Hybrid- und Elektromodelle wie dem rein elektrischen Fiat 500 nun doch "etwas weniger Hilfe" brauchen als bislang erwartet. Tesla wiederum soll aus dem Pool bislang im laufenden Jahr fast eine Milliarde Euro eingenommen haben.
Neben dem Tesla-Pool gibt es zahlreiche weitere Hersteller, die sich zusammengeschlossen haben, um die CO2-Ziele der EU erfüllen zu können. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Hersteller Ford, Volvo und Polestar einen weiteren CO2-Pool gebildet haben. Auch Toyota und Mazda haben sich zusammengetan. PSA und FCA poolen ihre leichten Nutzfahrzeuge. VW und Ford kooperieren beim CO2 ebenso wie Volkswagen mit den Marken Seat, Skoda, Porsche, Audi und Bugatti einen Pool mit dem chinesischen Hersteller SAIC und dessen Marke MG gebildet hat.
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