Škoda, das tschechische Volumenlabel des VW-Konzerns, darf seinen neuen Geländewagen mit Stromantrieb, den Enyaq iV, vor dem technisch verwandten Pendant ID.4 der Wolfsburger Kernmarke Volkswagen Pkw präsentieren. Diese für VW-Gepflogenheiten atypische Abfolge wurde der Automobilwoche jetzt aus Kreisen des deutschen Fahrzeugherstellers bestätigt. Beide neuen Modelle basieren auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Weltmarktführers VW.
Die Premiere des Škoda Enyaq iV, das ist bekannt, wird am 1. September in der tschechischen Hauptstadt Prag stattfinden. Eine neue Information hingegen stellt die nun für drei Wochen später, in der Mitte der Kalenderwoche 39 vorgesehene Vorstellung des ID.4 von VW Pkw dar. "Wir liegen damit zeitlich nicht weit auseinander", heißt es dazu aus Wolfsburg, "die Entscheidung ist mit Škoda abgestimmt". Ort und Form der Enthüllung des ID.4 im Serientrimm am Mittwoch, 23. September, sind wegen der Coronapandemie noch offen.
Ära, wem Ära gebührt
So überraschend die "Vorfahrt" für Škodas Enyaq iV sein mag – "die Ehre der Welturaufführung des MEB" in einem Großserienfahrzeug des Wolfsburger Mehrmarkenkonzerns war dem ID.3 zuteilgeworden. Diesen neuen Kompaktwagen, zugleich der Einstieg des Unternehmens in die Ära eigens für reine Stromfahrt konzipierter Modelle, hatte VW Pkw auf der IAA 2019 präsentiert.
Vom ID.4 wiederum hat der Hersteller auf dem – virusbedingt virtuellen – Genfer Salon dieses Jahres eine nur noch leicht getarnte Version sowie eine seriennahe Skizze gezeigt. Das SUV will VW in Europa, China und Nordamerika anbieten. Der Marktstart erfolgt mit heckgetriebenen Modellen, eine rein elektrische Allradausführung soll ihnen folgen. "Klar strukturiert und konsequent digitalisiert ist das Cockpit des Zero-Emission-SUV; die Bedienung wird weitgehend über Touch-Flächen und eine intuitive Sprachsteuerung erfolgen", heißt es mit Blick auf das Interieur des ID.4 bei VW Pkw.
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