VWs Gläserne Manufaktur in Dresden (GMDD) bekommt einen neuen Standortleiter: Danny Auerswald übernimmt die Führungsfunktion am 1. August von Lars Dittert. Die Hauptmarke des Wolfsburger VW-Konzerns hatte in der GMDD ab 2002 die Luxuslimousine Phaeton produziert. Seit 2017 entsteht der E-Golf in dem betont transparent gestalteten Werkskomplex. Von 2021 ab wird VW Pkw einen Teil seiner neuen Stromer des Typs ID.3 in der sächsischen Landeshauptstadt montieren lassen.
Auerswald, 37, ist Wirtschaftsingenieur und hatte nach seinem Stadium zunächst fünf Jahre bei der Unternehmensberatung Volkswagen Consulting gearbeitet. In Diensten von VW wirkte der gebürtige Sachse unter anderem als Referent des früheren VW-Konzernvorstands für Produktion, Michael Macht, und des vormaligen VW-Markenvorstands für Produktion und Logistik, Thomas Ulbrich.
Ulbrich verantwortet inzwischen im Vorstand des Kernlabels VW Pkw das Ressort E-Mobilität; der Topmanager hatte vor Kurzem als einer der drei Redner am Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS": "Corona und die E-Mobilität" teilgenommen.
Wechsel der Klimazonen
Ulbrichs Ex-Mitarbeiter Danny Auerswald hatte VW vor vier Jahren die Werkleitung am Standort Pekan in Malaysia übertragen, wo das Unternehmen länderspezifische Tranchen der Modelle Polo, Jetta, Vento und Passat montieren lässt. Von der oft tropisch heißen Stadt am südchinesischen Meer zieht der zweifache Familienvater für seine neue Aufgabe an die meist kühle Elbe im Osten Deutschlands um.
Auerswalds Vorgänger als Standortchef der GMDD, Lars Dittert, 46, wird an den sächsischen VW-Standort Sankt Egidien wechseln, den Geschäftsbereich "Externe Geschäftsfelder" leiten und das "Kunden- und Servicecenter" von VW in Zwickau managen. Dittert folgt auf Uwe Riedel, 61, der im Rahmen einer Altersregelung in den Ruhestand geht.
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