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Mittwoch, 15. Juli 2020, 13.00 Uhr

Ralf Brandstätter und Bernd Osterloh im Doppelinterview:
CEO und Betriebsrat von VW Pkw erläutern Krisenlage

In einem Gespräch für "Mitbestimmen!", die Zeitung der VW-Arbeitnehmervertretung, erklären der Vorstandschef der Hauptmarke und der Betriebsratsvorsitzende den Beschäftigten den Status quo beim Weltmarktführer. Zudem geben sie einen Ausblick. "Das Unternehmen ist in einer wirklich schwierigen Situation", sagt VW-Pkw-CEO Brandstätter. "Ob die Wirtschaft insgesamt einen zweiten Shutdown vertragen würde, ist echt fraglich", gibt Betriebsrat Osterloh zu bedenken.

Von Henning Krogh
Ralf Brandstätter (re.), Bernd Osterloh (2. v. re.): Die beiden VW-Oberen, die hier mit Kolleginnen und Kollegen das automatisierte und robotergesteuerte Spaltmaß-Scannen auf einer Golf-Linie des Werks Wolfsburg beobachten, haben in
Ralf Brandstätter (re.), Bernd Osterloh (2. v. re.): Die beiden VW-Oberen, die hier mit Kolleginnen und Kollegen das automatisierte und robotergesteuerte Spaltmaß-Scannen auf einer Golf-Linie des Werks Wolfsburg beobachten, haben in "Mitbestimmen!" ein ausführliches Doppelinterview geführt. (Foto: VW)

Der Fahrzeughersteller VW bekennt sich in der Coronakrise zur Sicherung der Arbeitsplätze im laufenden Jahrzehnt. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Branche weltweit verzichtet das Unternehmen aber bis zum Ende dieses Jahres – womöglich auch länger – auf Neueinstellungen. Dies sind zwei zentrale Ergebnisse aus einem Doppelinterview von VW-Topmanager Ralf Brandstätter und Betriebsratschef Bernd Osterloh. Der CEO der Wolfsburger Hauptmarke und der Vormann der Arbeitnehmervertretung führten das Gespräch in "Mitbestimmen!", der internen Betriebsrats-Zeitung des Weltmarktführers. Der Text liegt Automobilwoche vor.

Brandstätter hob in dem Interview hervor: "Ich möchte das klar unterstreichen: Das Unternehmen steht zur Beschäftigungssicherung bis 2029". Allerdings stehe VW unter erheblichem Kostendruck. Der CEO von VW Pkw wörtlich: "Auslieferungen und damit Umsatz brechen uns vielfach weg. Gleichzeitig läuft ein Großteil der Kosten weiter. Daher haben wir uns entschieden, zunächst einmal keine neuen Menschen 'an Bord' zu holen. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Arbeitsplatzsicherheit für alle Kolleginnen und Kollegen. Das ist Teil der Krisenbewältigung".

Osterloh sagte: "Der Vorstand fährt ja derzeit wegen Corona und Liquiditätssicherung einen Einstellungsstopp bis mindestens Ende des Jahres. Und ich denke, das bringt Druck auf ein Thema, was wir dringend brauchen: nämlich Transformation". VW habe zu überlegen, was wesentlich ist. Osterloh: "Wo muss ich verstärkt in Ausbildung investieren? Und was habe ich an Potenzial an Menschen schon an Bord, und wie kann ich die mit klugen Konzepten transformieren, also weiterentwickeln?".

Zur Einordung der aktuellen Situation sagte Brandstätter: "Bei all dem kommen wir aus einem Rekordjahr 2019, in dem wir die Erfolge unserer guten Arbeit eingefahren haben. Aber binnen Wochen hat sich die Lage massiv gedreht: Unsere Umsätze fehlen abrupt, Kosten laufen weiter. Das Management ist jetzt in der Pflicht, diese Aufgabe wahrzunehmen, zu priorisieren und die Aufgaben anzugehen – mit den Menschen, die da sind". Der Kernlabel-Chef hob hervor: "Wir müssen auch festlegen, was wir verstärkt weglassen. Es gilt jetzt wirklich, jeden Euro umzudrehen, bevor wir ihn ausgeben – und mit absoluter Kostendisziplin zu arbeiten". Es sei jedoch ebenso wichtig, "die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich mitzunehmen und ihnen zu erklären, warum das jetzt so ist und warum daran kein Weg vorbeiführt". Der VW-Pkw-CEO in aller Deutlichkeit: "Das Unternehmen ist in einer wirklich schwierigen Situation."


"Behütetes Arbeiten und Wohnen"

Osterloh erklärte in diesem Kontext: "Ich sage mal so: Wir bei Volkswagen kleben das Pflaster, bevor es blutet. Daher kommt manchmal die Dramatik, die um uns herum passiert, gar nicht so richtig bei uns an. Ich scherze ja nicht umsonst auch vor großem Publikum auf Betriebsversammlungen, dass die Sicherheit hier bei uns manchmal an behütetes Arbeiten und Wohnen erinnert". Daher müsse VW in der internen Kommunikation besser werden. Osterloh weiter: "Und damit meine ich nicht die Kolleginnen und Kollegen im Markenhochhaus in der Internen Kommunikation, die einen guten Job machen, sondern ich meine uns alle".

Osterloh bezog sich ausdrücklich abermals selbst mit ein: "Wir alle müssen noch stärker an die Kolleginnen und Kollegen ran. Wir müssen noch stärker sagen und erklären, was nicht funktioniert. Wir müssen da noch transparenter werden. Denn der Unmut kommt ja dadurch zustande, dass wir draußen behaupten, es ist alles in Ordnung, und teilweise in den Hallen und Büros etliche Dinge nicht funktionieren. Wir müssen intern ehrlicher sagen, was nicht läuft und wo wir noch nicht auf dem Stand sind, den wir eigentlich wollen". Osterlohs unmissverständlicher Appell: "Das ist auch Führungsaufgabe!".

Mit Blick auf die Virus-Pandemie sagte Osterloh: "Ich glaube, dass mit Corona insgesamt Unsicherheit da ist und wir mit dem Thema noch lange nicht durch sind. Wir können nicht ausschließen, dass es noch einmal eine zweite Welle gibt, wenn es zum Herbst wieder kälter wird. Und ob die Wirtschaft insgesamt einen zweiten Shutdown vertragen würde, ist echt fraglich"

Hier knüpfte Brandstätter an und gab in der Zeitung des VW-Betriebsrates bekannt: "Das bestimmt natürlich in weiten Teilen unsere Planungsrunde, auf die wir jetzt hinarbeiten. Unter den gegebenen Bedingungen ist es sicher schwer, zur zukünftigen Auslastung der Fabriken eine konkrete Prognose abzugeben. Aber wir analysieren sehr genau, wie sich die Corona-Pandemie auf die Märkte auswirkt und wie schnell sie sich erholen. Das ist Grundlage für die mögliche Auslastung der Werke".

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