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Samstag, 04. Juli 2020, 10.54 Uhr

Machtzuwachs für neuen Chef in Ingolstadt:
Super-Duesmann an der Audi-Spitze

Der neue Audi-Lenker Markus Duesmann ist noch keine 100 Tage im Amt – und hat bereits mehr Zusatzaufgaben als VW-Konzernchef Herbert Diess selbst. Experten handeln ihn schon als neuen Kronprinzen für die Diess-Nachfolge. Doch zuvor muss er sich bei Audi beweisen – und dort warten viele Baustellen.

Von Frank Johannsen
Markus Duesmann: Dem neuen Audi-Chef stehen viele unangenehme Entscheidungen bevor.
(Foto: Audi)

Verkehrte Welt bei Volkswagen: Während Konzernchef Herbert Diess Aufgaben abgeben muss, sammelt der neue Audi-Lenker Markus Duesmann immer mehr Positionen. Die konzernweite Entwicklung hatte ihm Diess schon zum Amtsantritt am 1. April mit übertragen – inklusive der beiden wichtigsten Zukunftsprojekte Artemis und Car Software Org. Mitte Juni kamen jetzt drei weitere Funktionen hinzu: Auch die Entwicklung bei Audi leitet Duesmann nun selbst, ebenso das China-Geschäft. Und auch das neue Vorstandsressort Baureihen verantwortet: Duesmann.

Wird hier ein Kronprinz aufgebaut? "Je mehr Diess unter Druck gerät, desto mehr schaut man auf mögliche Nachfolger", sagt Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. Und das sei nicht nur Porsche-Chef Oliver Blume, sondern nun auch Duesmann. "Mein Gefühl ist, dass die Familien", also Porsche und Piëch, "ihn ganz bewusst neben Blume als möglichen Nachfolger aufbauen wollen. Wenn er ein paar Jahre gut performt, ist er dann sicher ein Kandidat für höhere Aufgaben."


Blume glücklich bei Porsche

Dem bisherigen Kronprinzen Blume wäre das womöglich ganz recht. Denn eigentlich fühle der sich bei Porsche pudelwohl und habe keine großen Ambitionen, nach Wolfsburg zu wechseln, heißt es in seinem Umfeld. Und Diess selbst, der im Oktober 62 Jahre alt wird, hält große Stücke auf den zehn Jahre jüngeren Duesmann, den er als "exzellenten Ingenieur" lobt. Schließlich hatte er ihn gezielt bei BMW abgeworben, wo auch Diess einst wirkte. Und den Posten an der Audi-Spitze hielt er dann 18 Monate für seinen Wunschkandidaten frei, weil BMW ihn nicht früher freigeben wollte.

Jetzt muss Duesmann beweisen, dass er die hohen Erwartungen auch erfüllen kann. "Die nächsten ein, zwei Jahre werden ganz entscheidend. Da muss Duesmann zeigen, was er kann. Er braucht Erfolge, um seine Position im Konzern zu festigen", sagt Bratzel.


Rückendeckung vom Betriebsrat

Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen glaubt aber nicht, dass Duesmann sich dabei schon als möglicher Diess-Nachfolger warmläuft. Das sei aktuell sicher nicht sein Hauptziel. "Er wird alles daran setzen, bei Audi Klarschiff zu machen, und das wird er auch gut machen." Dass er hier nun aufs Tempo drücke, sei nur konsequent. "Das ist angesichts der Situation auch nötig, dass jemand kommt, der Vollgas gibt."

Rückendeckung bekommt der neue Audi-Chef von der Belegschaft. "Es geht hier nicht um Ämterhäufung, sondern um eine Fokussierung, die Klarheit bei den Zuständigkeiten schafft und uns nach vorne bringt", sagt Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch. "Deshalb ist auch der notwendige nächste Schritt nun Chefsache."


"Viel Ehr und auch viel Leid"

Fraglich ist aber, ob das alles in Personalunion überhaupt zu schaffen ist. Schließlich soll Duesmann nicht nur Audi flottmachen, den alten Slogan "Vorsprung durch Technik" endlich wieder mit Leben füllen und zusätzlich die Forschung im Gesamtkonzern voranbringen. Nebenbei soll er in der Car Software Org die Software-Probleme des VW-Konzerns in den Griff bekommen und mit dem Projekt Artemis nicht nur in Rekordzeit ein völlig neues Elektroauto auf die Räder stellen, sondern zugleich die komplette Konzernentwicklung revolutionieren. Und dann kommt noch China hinzu, wo Audi zuletzt von Daimler und BMW überholt wurde – nach 30 Jahren, in denen Audi den dortigen Premium-Markt dominiert hatte.

"Duesmann muss aufpassen, dass er sich nicht übernimmt", warnt Bratzel. "Viele Aufgaben können viel Ehr bedeuten, aber auch viel Leid." Und auch Analyst Frank Schwope von der NordLB fürchtet: "Niemand kriegt so viele Projekte gleichzeitig gestemmt." Auf Dauer sei das schon wegen der Terminflut kaum zu schaffen. "Zumal die Zeiten ja sowieso extrem herausfordernd sind", wie Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler ergänzt.


Verstärkung aus Neckarsulm

Zumindest das Entwicklungsressort bei Audi soll Duesmann daher nur übergangsweise leiten – er bekommt Verstärkung aus Neckarsulm. Der dortige Entwicklungsleiter Oliver Hoffmann, bisher zugleich Chef von Audi Sport, wechselt als Chief Operating Officer nach Ingolstadt, wo er sich um das Tagesgeschäft im Entwicklungsressort kümmern soll. Sorgen, Duesmann könnte am Ende die Fehler von Diess wiederholen, hat Experte Reindl nicht: "Duesmann ist – nicht zuletzt auf Basis der jüngsten Entwicklungen rund um Konzernchef Diess – vorgewarnt. Er wird diese Funktionen deshalb nicht auf ewig behalten."

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