Der weltgrößte Auftrags-Autoproduzent Magna Steyr bekommt eine neue Spitze: Frank Klein, seit April 2019 für Engineering und Manufacturing zuständig und davor 25 Jahre bei Daimler, wird zum 1. Juli 2020 Präsident des österreichischen Unternehmens. Damit ist der 48 Jahre alte Deutsche verantwortlich für 31 Produktions- und Entwicklungsstandorte und 13.000 Mitarbeiter.
Magna Steyr übernimmt den Automobilbau für Hersteller, angefangen vom Design über Entwicklung bis zur Serienfertigung. Laut Klein konnten anstehende Modellentwicklungen in der Corona-Zeit "ohne Abstriche" weiterverfolgt werden. Die Produktion stand zwar zeitweise still, ist mittlerweile aber wieder angelaufen. "Die fehlenden Stückzahlen werden wir im Laufe des Jahres nicht mehr aufholen und müssen sie auch nicht mehr aufholen", sagte Klein der Automobilwoche. 2019 hatte Magna Steyr rund 165.000 Fahrzeuge produziert. "2020 werden es signifikant weniger", so Klein.
Magna fertigt für Premiumhersteller
Das neue Lackierwerk in Slowenien wird laut Klein bis Jahresende geschlossen bleiben. "2021 werden wir es wieder an den Start bringen und im Folgenden zu einem Komplettwerk ausbauen." Die Standorte Maribor und Graz arbeiten im Produktionsverbund. Kleins Ziel als neuer Präsident ist es, dass das Unternehmen gestärkt aus dem harten Wettbewerb in der Branche hervorgeht. Magna Steyr fertigt für Premiumhersteller wie BMW und Jaguar Land Rover. In China baut die Firma gemeinsam mit BAIC Elektroautos. Im Zuge von Kleins Ernennung wird der Präsident Magna Europe, Günther Apfalter, zusätzlich die Position des Präsidenten Magna Asia übernehmen.
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