"Ich bin ein Matchbox-Kind", sagt er über sich selbst und meint damit seine Leidenschaft für Spielzeugautos als kleiner Junge. Nun ist Reinhard Schmidt auch beruflich in die Autobranche zurückgekehrt. Seit dem 1. Juni leitet der 44-Jährige die Geschicke der Gebrauchtwagenplattform Heycar.
Nach verschiedenen Positionen bei Ebay, Mobile.de und der Boston Consulting Group hatte der promovierte Wirtschaftswissenschaftler zuletzt als Berater E-Commerce-Unternehmen begleitet. Nun komme er mit einem großen Rucksack an Ideen, um Heycar weiterzuentwickeln, sagt der Auto-Enthusiast.
Die Herausforderung, die Plattform weiter von den Branchengrößen Mobile.de und AutoScout24 zu differenzieren und auszubauen, nimmt Schmidt gerne an. Schmidt ist ehrgeizig. Bis zu seinem Berufsstart machte er als Handballer Leistungssport. Das hat ihn geprägt. "Ich spiele, um zu gewinnen", sagt er.
Fairness und Diversität
Das galt auch bei der bislang größten Herausforderung seiner Karriere: dem Aufbau von Ebay Plus als Konkurrenz zu Amazon Prime. "Das war ein langer, harter, steiniger Weg", sagt Schmidt. Er habe viele Leute auf verschiedenen Entscheidungsebenen "mit Herz und Verstand" erreichen müssen.
Mit Erfolg. Nun wird das in Deutschland eingeführte Ebay Plus als Blaupause für andere Märkte verwendet. Doch der neue Heycar-Chef ist auch Teamspieler. Fairness und Diversität sind ihm ebenso wichtig wie der Erfolg. Denn auf eines ist er besonders stolz: auf sein gutes Händchen beim Aufbau von neuen Teams.
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