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Freitag, 29. Mai 2020, 08.30 Uhr

Kapazitäten sollen weltweit sinken:
Renault will fast 15.000 Stellen abbauen

Nach Nissan bricht auch Renault mit der Wachstumsstrategie des früheren Vorstandschefs Carlos Ghosn. Weltweit sollen die Kapazitäten gesenkt werden, rund 15.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.

Von Michael Knauer
Renault-Präsident: Jean-Dominique Senard muss Stellen abbauen, um Kosten zu senken. (Foto: Michelin)
Renault-Präsident: Jean-Dominique Senard muss Stellen abbauen, um Kosten zu senken. (Foto: Michelin)

Der unter Überkapazitäten und hohen Strukturkosten leidende Autobauer Renault hat am Freitag ein massives Sparprogramm mit einem Einsparvolumen von gut zwei Milliarden Euro über drei Jahre angekündigt. Kernbestandteil ist die Kappung von Kapazitäten weltweit und der Abbau von fast 15.000 Stellen.

Werksschließungen seien derzeit nicht geplant, betonten Präsident Jean-Dominique Senard und Interimschefin Clotilde Delbos bei einer im Internet übertragenen Pressekonferenz. Später räumte Senard aber ein, dass es zumindest für den kleinen Standort Choisy-le-Roy mit 260 Beschäftigten keinen Fortführungsplan gebe. An seinem Engagement in der Formel 1 will das Unternehmen trotz der Probleme festhalten. Die Königsklasse des Motorsports hat die Ausgaben pro Saison ab 2021 auf umgerechnet 131 Millionen Euro begrenzt.

Wesentliche Punkte des Restrukturierungsplans stehen noch nicht fest und sollen erst vom designierten neuen Vorstandschef Luca de Meo definiert werden, der am 1. Juli bei Renault anfängt.


Produktionskapazität soll sinken

Den Stellenkürzungen sollen 4600 Jobs in Frankreich zum Opfer fallen, rund 10.000 im Ausland.

Die globale Gesamtkapazität soll von derzeit noch vier Millionen Fahrzeugen pro Jahr bis zum Jahr 2024 auf 3,3, Millionen gesenkt werden.

Der 2017 noch unter Carlos Ghosn erarbeitete Mittelfristplan "Drive the Future" sah bis 2022 eine globale Produktion von fünf Millionen Einheiten vor, das entsprach einem Wachstum von 40 Prozent in fünf Jahren. Erzielt werden sollte dieses Wachstum im Wesentlichen in China, Russland und Nordafrika/Nahost.

"Wir zahlen heute den Preis für die Politik der Verangenheit", sagte dazu Interimschefin Delbos. Delbos war damals Finanzvorstand der Gruppe.

Seine bisherigen Wachstumspläne für Nordafrika/Nahost und in Osteuropa kassiert Renault ein. Geplante Kapazitätsausweitungen in den Werken in Marokko und in Rumänien werden deshalb suspendiert. Geprüft wird auch die nochmalige Kapazitätssteigerung der Gruppe in Russland. Dort ist Renault Hauptanteilseigner des russischen Herstellers Autovaz (Lada).

Zudem kündigte Renault an, seine weltweite Getriebefertigung nachhaltig zu rationalisieren. Statt dessen soll ein Elektro-Motor im Segment der 100 kW-Antriebe nicht wie bisher geplant in China, sondern in Frankreich gebaut werden.


Neue Produktionsstruktur in Umrissen erkennbar

Der Traditionshersteller mit bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit schrieb bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde. Dazu sagte Präsident Senard: Der Kredit sei für die Restrukturierung hilfreich, aber nicht zwingend notwendig.

Über Werksschließungen, über die in den vergangenen Wochen spekuliert worden war, sprach Renault am Freitag nicht. Senard und Delbos wiederholten mehrfach, dass die Planungen für die neue Produktionsstruktur und das künftige Produktangebot noch nicht abgeschlossen seien.

So bleibt vorerst ungewiss, ob künftig noch Fahrzeuge im großen Montagewerk in Flins gebaut werden. Dort soll ein großes Zentrum für Recyclingwirtschaft entstehen. Das Komponentenwerk in Choisy-le-Roi soll zudem seine Aufgaben nach Flins verlagern. Unklar ist auch die Zukunft der Gießerei in der Bretagne (Donderie de Bretagne).

Die Fabriken Douai und Maubeuge im Norden des Landes sollen zu einem Zentrum für Elektro-Autos und leichte Nutzfahrzeuge werden.


Milliardenschwere Restrukturierungskosten

Bevor Renault die angepeilten Einsparungen erzielen kann, fallen allerdings beträchtliche Restrukturierungskosten an. Der Autobauer beziffert diese derzeit auf 1,2 Milliarden Euro.

Renault hatte bereits am Mittwoch gemeinsam mit den japanischen Partnern Nissan und Mitsubishi angekündigt, auf die Kostenbremse zu treten. Das Bündnis mit über zehn Millionen Autos im Jahr verabschiedete sich damit endgültig von der Ära des früheren Topmanagers Carlos Ghosn.

Renault hält 43,4 Prozent der Anteile an Nissan - der japanische Hersteller schreibt inzwischen tiefrote Zahlen. Nissan hatte lange erheblich zu den Gewinnen von Renault beigetragen. Die französisch-japanische Allianz lag beim Absatz 2019 weltweit hinter den Branchenriesen VW und Toyota.

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