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Europa ist nicht mehr Kernmarkt - Protestaktionen:
Nissan schließt Werk in Barcelona

Nissan hat erstmals seit Jahren einen milliardenschweren Verlust eingefahren und ein massives Spar- und Schrumpfprogramm angekündigt. In Europa soll das Werk in Barcelona geschlossen werden. Europa wird von den Japanern künftig nicht mehr als Kernmarkt betrachtet.

Von Michael Knauer
Protestaktionen: Wütende Nissan-Mitarbeiter protestieren in Barcelona gegen die geplante Schließung ihres Werks. (Foto: dpa)
Protestaktionen: Wütende Nissan-Mitarbeiter protestieren in Barcelona gegen die geplante Schließung ihres Werks. (Foto: dpa)

Der japanische Autobauer Nissan verabschiedet sich unter dem Druck der Corona-Krise und nach einem massiven Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr von seinen jahrelangen Wachstumsplänen. Der Hersteller will künftig mit weniger Standorten, weniger Modellen und einer Fokussierung auf drei Kernmärkte eine höhere Profitabilität erzielen.

Nissan wolle seine weltweite Produktionskapazität um 20 Prozent kappen, kündigte am Donnerstag Vorstandschef Makoto Uchida bei einer im Internet übertragenen Bilanzpressekonferenz in Yokohama an. "Wir korrigieren unseren Kurs. An die Stelle von exzessiver Expansion tritt ein stetiges Wachstum", sagte er mit Blick auf die Strategie des gefeuerten langjährigen Nissan-Chefs Carlos Ghosn.

Der auf vier Jahre angelegte Restrukturierungsplan namens "Nissan Next" soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023 zu einer operativen Gewinnmarge von fünf Prozent und zu einem durchschnittlichen globalen Marktanteil von 6,0 Prozent führen. "Wir werden uns jetzt auf unser Kernkompetenzen konzentrieren," sagte Uchida.


Produktionskapazität soll um 20 Prozent schrumpfen

Statt derzeit 7,2 Millionen Einheiten pro Jahr solle die durchschnittliche Jahreskapazität mit dem Geschäftsjahr 2023 auf 5,4 Millionen schrumpfen, wobei die maximale Jahreskapazität bei 6,0 Millionen Einheiten liegen solle. Dadurch will Nissan eine durchschnittliche Kapazitätsauslastung der Werke von mindestens 80 Prozent erreichen.

Der Restrukturierungsplan sieht die Schließung des Montagewerkes  im spanischen Barcelona vor, dort sind derzeit noch 2800 Mitarbeiter mit der Montage von Pick-ups und leichten Nutzfahrzeugen beschäftigt.

In Barcelona demonstrierten daraufhin am Donnerstag mehrere hundert Beschäftigte von Nissan gegen die Ankündigung. Sie zündeten Reifen an und blockierten die Zufahrtswege.

Europachef Gianluca De Ficchy erklärte dazu, es habe keine sinnvolle Lösung für eine Fortführung des Werkes gegeben. Nissan werde im Dezember mit der Schließungsprozedur in Barcelona beginnen. Zwei kleinere Komponentenwerke in Nordspanien sollten jedoch erhalten bleiben, fügte er hinzu. 

Die spanische Regierung hatte in dieser Woche vor einer Schließung gewarnt und erklärt, sie sei teurer als eine Fortführung des Betriebes und werde Nissan mit rund einer Milliarde Euro belasten.

Ebenso soll das große Montagewerk in Indonesien schließen. Das zweite europäische Werk im britischen Sunderland dagegen soll bestehen bleiben und mit Hilfe von Renault-Produkten auf eine ausreichende Kapazitätsauslastung kommen.

 

 


Rund 20 Prozent weniger Modelle geplant

Einher mit der Kapazitätsverkleinerung will sieht der Restrukturierungsplan eine deutliche Verkleinerung des globalen Modellportfolios vor. Das Line-Up solle um 20 Prozent von derzeit 69 Modellen auf weniger als 55 verkleinert werden, kündigte Uchida an. Insbesondere auf dem wichtigen US-Markt wolle Nissan künftig weniger Modelle anbieten, aber auch in Südostasien. Vor zehn Jahren hatte Nissan weltweit sogar noch rund 100 verschiedene Modelle im Angebot.

Um so wichtiger werde die Allianz mit Renault und Mitsubishi, betonte Uchida. Mit den Partnern sollen deutlich stärker als in der Vergangenheit Produktionskapazitäten, Modellreihen und Technologien ausgetauscht werden.


Europa schrumpft zum Nebenmarkt

Kernmärkte sind für Nissan künftig nur noch Japan, China und Nordamerika. Europa, Lateinamerika und die Asean-Region müssen strategisch hinter diese Regionen treten.

Vor allem im Heimatmarkt Japan will Nissan verlorenes Terrain wiedergewinnen. "Wir haben unsere loyalen Kunden auf unserem Heimatmarkt enttäuscht", sagte Konzernchef Uchida.

Aus Südkorea will sich Nissan komplett zurückziehen. Ebenso soll die erst vor wenigen Jahren wiederbelebte Marke Datsun wieder vom russischen Markt verschwinden.


Milliardenverlust im Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr 2019/20, das Ende März endete, erlitt Nissan einen Nettoverlust von 6,2 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von rund drei Milliarden Dollar im zurückliegenden Geschäftsjahr. Die operative Gewinnmarge rutschte mit 0,4 Prozent in den Negativbereich nach einer positiven Marge von 2,7 Prozent im vorherigen Zeitraum.

Der Umsatz brach um 14,6 Prozent ein. Die Liquidität sei aber ausreichend für die Fortführung der Geschäfte, betonte Konzernchef Uchida. Für das neue Geschäftsjahr rechnet Nissan mit einem globalen Absatzeinbruch von 15 bis 20 Prozent.

Wegen der noch nicht abgeschlossenen Corona-Pandemie gab Nissan keinen detaillierten Ausblick. Dies sei erst möglich, wenn die Entwicklung besser absehbar sei, erklärte der Konzern.

 

 

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