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Mittwoch, 27. Mai 2020, 11.00 Uhr

Vertiefte Kooperation - aber keine Fusion:
Renault-Nissan-Allianz fängt neu an

Die Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi will ihre Krise mit einer massiven Vertiefung ihrer Zusammenarbeit hinter sich lassen und zugleich die Grundlagen für mehr Synergien schaffen. Eine Fusion ist jedoch kein Thema mehr so die Vorstandschef aller drei Konzerne. Immer wahrscheinlicher wird mit dem neuen Konzept allerdings ein deutlicher Stellenabbau.

Von Michael Knauer
Jean-Dominique Senard: Der Präsident von Renault ist zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der Allianz. (Bild: Renault)
Jean-Dominique Senard: Der Präsident von Renault ist zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der Allianz. (Bild: Renault)

Angetrieben von der Corona-Krise hat sich die Allianz der drei Automobilkonzerne Nissan, Renault und Mitsubishi auf eine deutlich tiefere Kooperation verständigt. Damit sollen die seit dem unrühmlichen Abgang von Allianz-Chef Carlos Ghosn andauernden Querelen endgültig beigelegt werden und zugleich die Grundlagen für zusätzliche milliardenschwere Kosteneinsparungen geschaffen werden.

Eine von Ghosn geplante Fusion der Unternehmen ist jedoch vom Tisch. "Es gibt keinen Plan für eine Fusion. Wir brauchen keine Fusion, um effizient zu sein", sagte der Allianz-Vorsitzende und Renault-Präsident Jean-Dominique Senard bei einer global veranstalteten Pressekonferenz. Während sich Senard in Paris äußerte, sprach Nissan-Präsident und CEO Makoto Uchida in Yokohama und Mitsubishi-Verwaltungsratspräsident Osamu Masuko in Tokio.

Ob und in welchem Umfang die Neuausrichtung sich auf Werke und die Beschäftigung auswirkt, sagten die Führungskräfte am Mittwoch nicht. Japanische Wirtschaftsmedien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, allein Nissan plane mit weltweit 20.000 Stellenstreichungen, viele davon auch in Europa.

Die französische Tageszeitung "Le Figaro" berichtete ohne Angaben von Quellen, Renault wolle bis 2024 rund 5000 Stellen kappen, wobei man auf Entlassungen so weit wie möglich verzichten wolle.


Vier statt acht Plattformen

Grundlage der ab 2022 wirksam werdenden vertieften Kooperation ist ein so genanntes "Leader-Follower"-Prinzip, das die Bereiche Fahrzeugentwicklung, Technologie, Einkauf, Verkaufsregionen und auch noch weiter auszuarbeitende Bereiche umfasst.

Demnach ist jeweils ein Hersteller für ein bestimmtes Fahrzeugsegment als "Leader" verantwortlich, die beiden anderen Konzerne folgen dann diesen Vorgaben und bauen darauf ihre jeweils eigenen Modelle auf. Durch diese deutlich erhöhte Standardisierung aller Baureihen wollen die Konzerne künftig jährlich rund zwei Milliarden Euro einsparen. "Insgesamt erwartet die Allianz eine Reduzierung der Modellinvestitionen um bis zu 40 Prozent für Modelle die komplett auf Basis dieses Ansatzes entwickelt und gebaut werden", erklärten die drei Unternehmen.

Statt derzeit auf acht Plattformen soll die Allianz künftig nur noch auf vier gemeinsam entwickelten Plattformen beruhen. Davon sollen je zwei von Renault und von Nissan entwickelt und fortgeführt werden. Bis 2025 sollen fast 50 Prozent aller Allianz-Modelle auf Basis des neuen "Leader-Follower"-Konzepts entwickelt und produziert werden.

Vorbild für diese Vorgehensweise ist die Kooperation von Renault und Nissan bei den leichten Nutzfahrzeugen.


Renault führt Entwicklung bei Kleinwagen, Nissan bei Kompakt-SUV

Konkret sollen die Fahrzeug- und Technologiesegmente federführend von folgenden Herstellern vorangetrieben werden:

- Kleinwagen (CMF-A Plattform, z.B. Micra): Renault

- Kleine SUV (CMF-B Plattform, z.B.Captur): Renault

- Kompakt-SUV und Limousinen (CMF C/D): Nissan

- Elektrische Pkw (CMF-EV): Nissan

- Kei-Cars (japanische Kleinstautos): Nissan

- Autonomes Fahren: Nissan

- Elektronik-Architektur/e-Body: Renault

- E-Powertrain für CMF-A und CMF-B-Plattform: Renault

- E-Powertrain für EV-Plattform: Nissan

- Connected Car Android Plattform: Renault

- Connected Car für chinesischen Markt: Nissan

- Plug-in-Hybrid-Systeme für C/D-Segment: Mitsubishi


Renault wird Referenzhersteller in Europa

Zu den Konsequenzen dieser neuen Struktur für die Fertigung sagten die drei Führungskräfte am Mittwoch noch nichts. Insbesondere die Frage nach Schließung bestimmter Standorte oder Verkleinerung von Belegschaften blieb unbeantwortet. "Es ist noch viel zu früh, um über die künftige Produktionsstruktur zu sprechen", sagte Renaults Interims-Vorstandschefin Clotilde Delbos. Dies werde erst dann möglich sein, wenn die Gespräche über alle Plattformen und deren Produktionszyklen abgeschlossen seien.

Deutliche Auswirkungen wird die neue Struktur im Bereich Vertrieb und Märkte haben. "Es wird sich jedes Unternehmen auf seine Kernregion konzentrieren mit dem Ziel, dort zu den wettbewerbsfähigsten zu gehören und die Wettbewerbsfähigkeit der Partner zu erhöhen", heißt es dazu in der gemeinsam verbreiteten Erklärung der Hersteller.

Renault wird demnach die "Referenz" für Europa, Russland, Südamerika und Nordafrika sein, Nissan wird diese Führungsrolle in China, Nordamerika und Japan innehaben und Mitsubishi in den ASEAN-Staaten sowie in Ozeanien. Eine Marktaufteilung sei dies nicht, betonte ein Sprecher von Renault. Es gehe vielmehr um die gemeinsame Nutzung von Strukturen in den jeweiligen Verkaufsregionen.

 

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