Porsche erweitert sein Entwicklungszentrum in Weissach um ein Prüfstandsgebäude für die Scheinwerferentwicklung. Es soll Ende 2022 in Betrieb gehen. Das 2700 Quadratmeter große Gebäude wird neben einer 100 Meter langen, asphaltierten Lichtbewertungsstrecke eine Analyse- und Prüffläche sowie ein Lichtmesslabor umfassen, wie Porsche mitteilte. Das Prüfstandgebäude entsteht angrenzend an das im Jahr 2014 eröffnete Designstudio auf der Gemarkung Mönsheim. So wird die Funktions- und Designentwicklung künftig an einem Ort zusammengeführt. Die Erdbauarbeiten werden voraussichtlich im dritten Quartal 2020 beginnen.
Porsche folge schon immer dem Grundsatz, dass seine Modelle schon von Weitem erkennbar sein sollen. Dabei spielt die Scheinwerfer-Optik eine wichtige Rolle. Porsche-Forschungs- und Entwicklungschef Michael Steiner sagt: "Die Technologie im Bereich der automobilen Lichttechnik entwickelt sich rasant. Der Bau eines modernen Lichtkanals im Entwicklungszentrum Weissach ist daher ein konsequenter Schritt, um unseren Fahrzeugen im Rahmen der Lichttechnologie weiterhin Identität und hervorragende Nachtsicht geben zu können. Damit sind wir in der Lage, die Lichtstrategie bei Porsche sukzessive weiterzuentwickeln."
Hohe Investitionen seit 2010
Bisher gibt es im Porsche-Entwicklungszentrum ein Lichtlabor sowie eine Lichtbewertungsstrecke von zirka 30 Metern. Für Nachtmessungen und zur Beurteilung der Scheinwerferverteilung nutzt der Sportwagenbauer eine Außenmessstrecke. Aufgrund der Entwicklungen der Lichttechnologie in den vergangenen Jahren benötigen die Ingenieure laut Porsche "künftig ein witterungs- und tageszeitunabhängiges Entwicklungs- und Prüfumfeld, das reproduzierbare Umgebungsbedingungen bereitstellt". Mit der Fertigstellung des Lichtkanals ziehen auch die bisherigen Prüffelder in das neue Gebäude um.
Seit 2010 hat Porsche einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau neuer Gebäude und Anlagen in seinem Entwicklungszentrum investiert.
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