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Freitag, 15. Mai 2020, 11.15 Uhr

Ein Jahr als Daimler-Chef:
Källenius zwischen Krisen und Kritik

Eigentlich wollte Ola Källenius mit Daimler längst wieder auf dem Weg zurück in gewohnte Höhen sein. Doch ein Jahr nach seinem Amtsantritt ist der Vorstandschef vor allem als Krisenmanager gefragt. Vom Betriebsrat gibt es Lob – aber auch offene Kritik.

Daimler-Chef Ola Källenius ist seit fast einem Jahr im Amt. (Foto: dpa)

Inmitten der großen Krise gibt es immer noch Termine, die offensichtlich Spaß machen. Ola Källenius ist zu Gast im virtuellen "Hangout" von "Supercar Blondie", der Videobloggerin Alexandra Hirschi. Der Daimler-Boss spricht, natürlich, auch über Corona, über den Wiederanlauf der Produktion nach wochenlangem Stillstand, über die Zukunft des Autos insgesamt.

Routine für Källenius: Er hat das überall x-fach erzählt in den vergangenen Wochen und Monaten. Aber dann wird Felgenraten gespielt. Welche Felge gehört zu welchem Auto? Källenius läuft zur Höchstform auf. Hirschi gibt sich beeindruckt. "Du kannst Deinen Job behalten", witzelt sie am Ende.

Seit knapp einem Jahr hat Källenius ihn nun, seinen Job, und außer Vorstandsvorsitzender und Chef von weltweit rund 300.000 Menschen ist der 50 Jahre alte Schwede nun auch so etwas wie Daimlers oberster Krisendiplomat.

Die Kunden, die Aktionäre, die Experten, die Behörden und nicht zuletzt die eigenen Beschäftigten: Alle wollen gehört, alle Befindlichkeiten sorgsam gegeneinander abgewogen werden. "Die Zeit, in der er das Ruder übernommen hat, könnte anspruchsvoller nicht sein", sagt Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht.


Rote Zahlen

Denn es knirscht an allen Ecken und Enden beim Stuttgarter Autobauer, nicht erst seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Schon als Källenius im Mai 2019 von Vorgänger und Langzeit-CEO Dieter Zetsche übernahm, war klar, dass der damals schon herrschende globale Abwärtstrend in der Autobranche auch Daimler mitziehen würde.

Dazu kamen milliardenschwere Altlasten aus der Dieselaffäre. Der Gewinn rauschte in den Keller, Investoren und Analysten murrten immer lauter. Als erste große Amtshandlung legte Källenius ein umfassendes Sparprogramm vor.

Alles soll straffer werden, die Kosten sollen runter, Tausende Stellen gestrichen werden, damit am Ende genug Geld für wichtige Zukunftsthemen, für Digitalisierung und vor allem auch für die Elektromobilität da ist. Allerdings lässt Corona die Strategie nun womöglich schon Makulatur werden, bevor sie überhaupt richtig Wirkung entfalten konnte.

Im ersten Quartal stürzte der Gewinn drastisch ab, im zweiten erwartet Daimler gar rote Zahlen. Das war so natürlich nicht eingeplant. Trotzdem: "Diese Schlüsseltechnologien für die Zukunft stehen nicht zur Disposition", betont Källenius.


Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht: Lob und Kritik für Källenius. (Foto: Daimler)

Kritik vom Betriebsratschef

Betriebsratschef Brecht hat mit Källenius nicht erst zu tun, seit der auf dem Platz des Vorstandsvorsitzenden sitzt. Der Schwede ist, wie Brecht selbst, ein Daimler-Mann durch und durch. Auch Källenius hat sein ganzes Berufsleben im Konzern verbracht. Im Vorstand war er auch schon für den Vertrieb, später dann für Entwicklung verantwortlich.

Es sei bemerkenswert, sagt Brecht, wie gut vorbereitet Källenius, obwohl vom Tagesgeschäft nun ja noch ein bisschen weiter abgeschottet, in Termine komme und wie breit sein Wissen sei. "Uns beide verbindet ja, dass wir die Erfolgsgeschichte von Daimler weiterschreiben wollen", betont Brecht.

Nur sei die Herangehensweise eine andere: "Er glaubt an die Stärke unserer Marke, an unsere Tradition und das starke Vertrauen darauf, dass auch kommende Produkte Maßstäbe in Sachen Mobilität setzen werden", sagt Brecht. "Und ich vertraue darauf, dass diese Produkte von Menschen entwickelt, gebaut und verkauft werden, die sich für Daimler einsetzen."

Dafür brauche es die Gewissheit, einen zukunftsträchtigen, sicheren Arbeitsplatz mit fairer Bezahlung zu haben. "Bei der Ansprache dieser Themen muss auch der Vorstandsvorsitzende – um etwas Wasser in den Wein zu gießen – besser werden", sagt Brecht.

Mit seinen Sparankündigungen hatte Källenius viel Unruhe bei den Beschäftigten ausgelöst – trotz der stetigen Beteuerung, niemand müsse Daimler gegen seinen Willen verlassen.


CO2-Baustelle

Källenius habe in seinem ersten Jahr viele richtige Entscheidungen getroffen, sagt Branchenfachmann Ferdinand Dudenhöffer. Er habe nicht nur das Sparprogramm aufgelegt, sondern auch Produktion und Entwicklung enger verzahnt, die kriselnde Transporter-Sparte zur Chefsache gemacht und in der Corona-Krise schnell die Liquidität des Konzerns gesichert.

Auch der Ausbau der Elektromobilität mit eigenen E-Auto-Plattformen laufe, brauche aber eine höhere Geschwindigkeit. Zudem laufe der Mobilitäts- und Finanzdienstleistungsbereich noch zu holprig. Was Dudenhöffer aber vor allem fehlt, ist das große Ganze: "Gearbeitet werden muss noch an der Vision – dem langfristigen Bild vom Daimler."

Wenn es nach Källenius geht, soll Daimler künftig für "nachhaltigen modernen Luxus" stehen. Der 50-Jährige hat die Nachhaltigkeit zum zentralen Prinzip erhoben. Bis Ende der 2030er Jahre will der Konzern seine Neuwagenflotte komplett CO2-neutral machen und sein Wachstum zudem vom Ressourcenverbrauch abkoppeln. Vorher müsste es Daimler allerdings erst einmal schaffen, den CO2-Ausstoß überhaupt so weit zu senken, dass die verschärften EU-Grenzwerte eingehalten werden.

Man sei zuversichtlich, es gebe aber keine Garantie, hatte Källenius kurz vor Ausbruch der Krise gesagt. Es hängt einerseits daran, ob der Hochlauf der Elektroauto-Produktion schnell genug gelingt, andererseits daran, ob der Kunde solch ein Auto dann auch kauft. Für beides dürfte Corona nicht gerade hilfreich sein.


Ola Källenius: "Schlüsseltechnologien für die Zukunft stehen nicht zur Disposition." (Foto: Daimler)

Wenig Grund für Optimismus

Dass er mit seiner Strategie nach der Krise einfach da weitermachen kann, wo Corona ihn unterbrochen hat, glaubt auch Källenius selbst nicht.

Womöglich muss der Chef dann in seinem zweiten Jahr gleich nochmal ein paar Sparvorgaben nachlegen.

Öffentlich spekulieren will er darüber bislang nicht. Aber allzu optimistisch, hat er schon gewarnt, solle man nicht sein. (Von Nico Esch, dpa/mer)

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