Eigentlich hätten die Chinese Talent Days am 24. und 25. April zum zehnten Mal in der Messe Köln stattfinden sollen. Die Jobmesse bringt gezielt junge chinesische Akademiker, die ihre Hochschulausbildung in Deutschland absolviert haben, mit interessierten Unternehmen zusammen. Bislang trafen an den zwei Tagen meist zwischen 1600 und 1800 Nachwuchskräfte auf Personaler und Manager von rund 50 Unternehmen, darunter viele aus der Automobilbranche.
Weil solch eine Messe in Coronazeiten als Präsenzveranstaltung natürlich nicht in Frage kommt, haben Thomas Graf und Franz Waizmann vom Veranstalter Campus China das Event kurzerhand in die virtuelle Welt verschoben und um einen Tag auf den 23. und 24. April vorgezogen. Interessierte chinesische Akademiker können sich auf der Website von Campus China zunächst registrieren und ihren Lebenslauf hochladen. Dort können sie sich auch auf konkrete Stellenangebote der teilnehmenden Unternehmen bewerben.
Meetings in virtuellen Interview-Räumen
Am 23. und 24. April loggen die Teilnehmer sich dann in die virtuelle Messe ein und können dort zu bestimmten Terminen Unternehmenspräsentationen der Firmen folgen und mit den Referenten diskutieren. Zudem finden sich dort virtuelle Interview-Räume für Video-Gespräche zwischen Unternehmen und den Kandidaten. Vorgeschaltet sind ebenfalls virtuelle Wartezimmer, für diejenigen, die keinen festen Gesprächstermin vereinbart haben.
Erfahrungen mit virtuellen Jobmessen sind rar. Doch erwartet Thomas Graft von Campus China, dass die Teilnehmerzahlen niedriger liegen werden, als in den Jahren zuvor. Auch die Zahl der bei der Messe auftretenden Unternehmen ist gesunken. Bislang sind es zehn, darunter aber Schwergewichte wie Audi, BMW, Volkswagen und Trumpf aus dem Automobilbereich.
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