Europa steckt noch mitten in der Corona-Krise, alle Werke sind geschlossen, an Autoproduktion ist nicht zu denken. In China hingegen, wo die Epidemie im Januar ihren Anfang nahm, kehrt die Autobranche langsam zur Normalität zurück. Nicht nur die meisten Werke der deutschen Autobauer dort sind wieder in Betrieb, auch die Produktion der Elektro-Limousine Polestar läuft wie geplant an. Die in Luqiao gebauten Fahrzeuge sollen ab dem Sommer zunächst in Europa und später in China und Nordamerika verkauft werden. Nach dem Hybrid-Sportwagen Polestar 1 ist der Polestar 2 das zweite Modell der Volvo-Tochter.
"Die Welt sieht sich derzeit mit enormen Umbrüchen angesichts der Coronavirus Pandemie konfrontiert", sagte Polestar-Chef Thomas Ingenlath. "Wir beginnen die Produktion nun unter herausfordernden Umständen und der Fokus liegt natürlich auf der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter."
Geely unterstützt die Produktion
Bei der Produktion kann das Unternehmen sich auf Volvo und dessen Mutterkonzern Geely stützen. "Dank der Möglichkeit, in Luqiao zu produzieren, können wir von Anfang an auf hohe Verarbeitungs- und Qualitätsstandards für Polestar 2 setzen", sagte Ingenlath.
Der Polestar 2 ist eine vollelektrisch angetriebene Fließheck-Limousine mit 300 kW (408 PS) und 600 Nm und Allradantrieb. Die 78-kWh-Batterie soll nach WLTP-Messung Reichweiten von bis zu 470 Kilometern ermöglichen. Das Infotainmentsystem basiert ganz auf Google Android, damit ist beispielsweise für die Navigation Google Maps zuständig. In Deutschland beginnen die Preise bei 57.900 Euro, der Vertrieb erfolgt rein digital.
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