Große deutsche Unternehmen rüsten im Eiltempo ihre Fuhrparks mit emissionsarmen Fahrzeugen aus. Dies ergab eine Umfrage der Automobilwoche für das neue Sonderheft „Generation E“. So verfügt die Lufthansa in Deutschland aktuell über 877 Dienstfahrzeuge, davon 17 vollelektrische und 54 Hybridautos. Bis 2030 stellt der Airline-Konzern in Deutschland, Österreich und der Schweiz komplett auf elektrische beziehungsweise CO2-neutrale Fahrzeuge um.
Der IT-Konzern SAP will bis 2025 ein Drittel seiner Dienstwagen elektrifizieren, aktuell sind es rund zehn Prozent. Bei der Deutschen Bank rollen derzeit 23 Elektro- und sieben Hybridfahrzeuge. Die gesamte Dienstwagenflotte besteht im Moment zu 98,5 Prozent aus Dieselfahrzeugen, die sämtlich die Euro-6-Norm erfüllen. Im Finanzinstitut gilt perspektivisch unter anderem auch die „Brennstoffzelle als Alternative zu konventionellen Antrieben".
Gratis-Watt für Radler mit übersäuernden "Dienst-Waden"
Die Eon-Netzgesellschaft Bayernwerk hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 den gesamten Fahrzeugbestand auf E-Mobilität umzustellen. Die Deutsche Telekom setzt auf Diversifizierung – in den verschiedenen Flottensegmenten sind Elektro-, Hybrid-, Erdgas- und Wasserstoffantriebe in unterschiedlichen Nutzungsszenarien im Einsatz.
Der Markenartikler Adidas fördert im Rahmen seiner Dienstwagenregelung neben E-Autos auch effiziente Verbrenner mit weniger CO2-Emissionen, etwa Hybride, durch eine Bonusregelung. Am Hauptstandort Herzogenaurach stehen derzeit 22 Ladestationen mit jeweils zwei Anschlüssen kostenlos zur Verfügung, auch E-Fahrräder können dort gratis geladen werden.
Einige der von Automobilwoche adressierten Dax-30-Konzerne beteiligten sich nicht an der Umfrage, so Bayer und Siemens.
Das Sonderheft der Automobilwoche „Generation E“ erscheint am Montag, 24. Februar.
Lesen Sie auch:
Start des E-Sportwagens in Hamburg: Porsche übergibt Taycan an Kunden
Aus dem Datencenter:
Alternative Antriebe in Flotten in Deutschland 2019