Die Transformation der Fahrzeugindustrie verändert massiv den Umgang mit Soft- und Hardware bei Unternehmen und Kundschaft. "Daten sind ein neuer Spiel-Baustein", sagte Dirk Abendroth, Chief Technology Officer (CTO) von Continental, auf dem Automobilwoche-Event "Smart Data Car Data" im München.
Lag der Fokus früherer Entwicklungen oft auf "harten" Produktmerkmalen des Fahrzeugs selbst, etwa auf dessen Design oder Sound, gab es Abendroth zufolge in den vergangenen Jahren eine zusätzliche Betonung vergleichsweise "weicher" Themen wie Nachhaltigkeit. Derzeit, so der CTO des Zulieferer-Konzerns, sei in der Mobilitätsindustrie eine starke Hinwendung zu Human-Machine-Interfaces zu erkennen, also den Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine – etwa in Fabriken und Fahrzeugen.
Freund und Feind zugleich
Abendroth zufolge ist es unerlässlich, die zunehmende Bedeutung von Software in den entsprechenden Geschäftsmodellen abzubilden. Dabei seien die Themen "Privacy" und "Security" von größter Bedeutung.
Auf zentralen Feldern der Informationstechnologie seien Wettbewerber neuerdings vielfach zugleich Partner, so Abendroth. "Da muss man schon genau hinschauen, um gemeinsam einen schlüssigen Business case zu kreieren". Künstliche Intelligenz, hob Abendroth hervor, sei für Technologiekonzerne wie Continental ein verheißungsvolles Betätigungsfeld, etwa bei der Arbeit an Gesichtserkennung im Automobil.
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