Volkswagen drängt seine Mitarbeiter zum schnellen Umstieg auf spritsparende Dienstwagen und stellt den Abrechnungsmodus bei Tankkarten komplett um. "Der Arbeitgeber schiebt einen Bürokratieabbau vor – in Wahrheit will er uns die Entscheidung für einen verbrauchsarmen Wagen nahelegen", sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter VW-Manager der Automobilwoche. Neuerdings ersetzt eine Realkostenabrechnung die bisher gewährte Kilometerpauschale.
Diese seit 2013 geltende Methode sei "von einem Großteil der Nutzer als umständlich bewertet" worden, heißt es in einem VW-internen Schreiben. Zudem hätten viele Geschäftsfahrzeugberechtigte mit besonders sparsamen – und somit oft teureren – Neuwagen die Lösung "als ungerecht empfunden, da die Abrechnung der privat gefahrenen Kilometer auf Grundlage von Durchschnittsverbräuchen aller Nutzer ermittelt wurde."
Wo Rauch ist, ist (es) auch teuer
Vor Kurzem hatte VW bereits die Pauschale zur Reinigung von Raucher-Autos von 58 auf 100 Euro angehoben. Geschäftsfahrzeuge von Rauchern seien im Wert gemindert und schwieriger zu vermarkten, heißt es in einer VW-internen Anweisung, die der Automobilwoche vorliegt: "Es tritt ein Schaden durch höhere Kapitalbindung ein".
Zudem habe die bisherige Pauschale "nicht einmal die Kosten für die notwendige Ozon-Behandlung des Innenraums gedeckt". Betroffen von den verschärften Regelungen sind auch die Autos der vielen sogenannten Management-Rentner von VW.
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