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Mittwoch, 22. Januar 2020, 11.30 Uhr

Erneute Gewinnwarnung des Konzerns:
Deshalb schneidet Daimler so schlecht ab

Mit Mercedes hat der Daimler-Konzern 2019 einen Rekord-Absatz erreicht. Trotzdem ist der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte eingebrochen. Die Gründe dafür liegen unter anderem beim Thema Diesel. Finanzexperten rechnen mit weiteren Sparmaßnahmen.

Von Michael Gerster
Ola Källenius: Der Daimler-Chef muss erneut schlechte Zahlen für den Konzern verkünden. (Foto: Daimler)
Ola Källenius: Der Daimler-Chef muss erneut schlechte Zahlen für den Konzern verkünden. (Foto: Daimler)

Eigentlich endete das Jahr 2019 für Daimler-Chef Ola Källenius recht versöhnlich. Auf der Messe in Las Vegas hatte der gebürtige Schwede einen großen Auftritt an der Seite von Avatar-Regisseur James Cameron. Das Showcar von Mercedes, das den Einklang von Mensch, Maschine und Natur in den Mittelpunkt stellte, stieß weltweit auf große Resonanz. Dazu kamen Rekordzahlen beim Absatz mit einem Plus von immerhin 1,3 Prozent in einem schwierigen Jahr. Kaum zurück in Stuttgart, muss der Konzernlenker nun aber den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Die Dieselaffäre belastet das ohnehin schon schlechte Ergebnis für 2019 zusätzlich.

Mit 5,6 Milliarden Euro hat sich das Ebit gegenüber dem Vorjahr nahezu halbiert. Die operative Marge ist bei den Pkw auf magere vier Prozent gesunken. Deutlich schlimmer erwischt hat es aber das Geschäftsfeld der Vans, das einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro eingefahren hat. Bei den Lkw, im Geschäftsfeld Bus und bei den Finanzdienstleistungen sind die Rückgänge dagegen minimal. Zunächst war Daimler beim Gewinn nur von einem "deutlichen" Rückgang ausgegangen, der bei den Ergebniskennziffern mindestens 15 Prozent entspricht.

Vor allem der Diesel wird für Daimler zum Milliardengrab. So rechnet das Unternehmen mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro, die aber im vorläufigen Ergebnis für 2019 noch gar nicht verbucht sind. Betroffen sind die Geschäftsfelder Pkw und Vans. Grund dafür sind die noch immer laufenden Verfahren verschiedener Behörden in den USA, sie sich nun dem Ende nähern. Einen Hinweis auf die möglichen Kosten gibt ein anderer Fall, der auch im Daimler-Risikobericht als Beispiel herangezogen wird. So musste Fiat-Chrysler für das Verwenden illegaler Abschalteinrichtungen  Anfang 2019 bei einem Vergleich 800 Millionen Dollar (720 Millionen Euro) zahlen. Hinzu kommen noch etliche Rückrufe vor allem bei den Vans und die dazugehörigen Software-Updates sowie Kosten für den Zuschuss zur Hardware-Nachrüstung in Millionenhöhe.


Desaster mit der X-Klasse

Bei den Vans hat Daimler zudem erneut für die "Priorisierung des Produktportfolios" 300 Millionen Euro abgeschrieben. Dahinter verbirgt sich das Desaster mit der X-Klasse, die eingestellt werden soll und Abschreibungen für die Produktionsanlagen nach sich zieht. Im vergangenen Jahr wurden von dem mittelgroßen Pick-up, der zusammen mit Nissan entwickelt wurde und auch im Nissan-Werk in Spanien vom Band läuft, weltweit nur 15.300 Einheiten verkauft. 

Die schwache Rendite von Mercedes ist den vielen bekannten Problemen geschuldet. So hat Mercedes beispielsweise den Hochlauf des GLE in Tuscaloosa wegen Problemen mit Lieferanten vergeigt. Das stark nachgefragte SUV kam wie der noch höherpreisige Bruder GLS erst später auf den Markt, die Lücke zwischen alter und neuer Generation war so größer als geplant. Bei zwei so wichtigen Modellen schlägt sich dies auch in der Rendite nieder.

Deutlich größer sind die Aufwendungen für Zertifizierungen geworden. Um die Abgasziele auf der ganzen Welt einzuhalten, müssen nun deutlich mehr Fahrzeuge auf die Prüfstände. Zwar hat Mercedes bereits begonnen, die Motor- und Getriebevarianten zu reduzieren. Dennoch vergrößert sich das Produktportfolio auch wegen der Plug-In-Hybride und der rein elektrischen Modelle in den nächsten Jahren. Sie alle auf den unterschiedlichen Märkten zuzulassen, kostet deutlich mehr Geld als früher. Dazu kommen die seit Jahren hohen Entwicklungsaufwendungen für Elektromobilität oder autonomes Fahren.


Weitere Sparmaßnahmen erwartet

Nicht zuletzt hat sich 2019 der Modellmix in Richtung der Kompaktfahrzeuge verschoben. Die neue Generation mit acht Modellen von A-Klasse bis zum SUV GLB ist beliebt, bringt aber nicht die gleichen Margen wie etwa eine E-Klasse oder die S-Klasse. Von beiden Modellen wurden im vergangenen Jahr wegen der anstehenden Modellpflegen weniger verkauft. 

Daimler-Chef Ola Källenius hat bereits mit einem Sparprogramm auf die schlechte Verfassung des Konzerns reagiert. So sollen bis 2022 in allen Sparten 10.000 Stellen abgebaut werden und so 1,4 Milliarden Euro eingespart werden. Källenius schloss im Automobilwoche-Interview allerdings einen weiteren Stellenabbau nicht aus und kündigte zudem eine härtere Gangart bei Qualitätsmängeln der Zulieferer an.

Auch Finanzanalyst Frank Schwope von der Nord LB geht davon aus, dass das aufgelegte Sanierungsprogramm bald erweitert wird. "Mit Blick auf die Zukunftsthemen, respektive Gegenwartsthemen autonomes Fahren und Elektromobilität wird das Sparprogramm nicht das einzige in den nächsten Jahren im Daimler-Konzern bleiben", sagte er der Automobilwoche.

Angesichts der deutlich geringeren Personalintensität bei der Produktion von Elektroautos dürften alle Automobil-Hersteller um deutliche Einsparungen in den nächsten Jahren kaum herumkommen, so Schwope. Die Zielmarge von acht Prozent bei den Pkw sei für Daimler die nächsten Jahre in weite Ferne gerückt. Dies hatte auch Källenius beim Kapitalmarkttag in November eingeräumt. Schwope rechnet angesichts des Drucks auf die Autoindustrie mit einer Konsolidierungswelle in den nächsten Jahren.

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